Das Aus für Honda...

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    • Das Aus für Honda...

      Heute Mittag war es eigentlich nur eine Vermutung, jetzt scheint es eigentlich so gut wie sicher zu sein. Das Honda Team wird nächstes Jahr mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr in der F1 vertreten sein. Die Finanzkrise hat den Absatz im amerikanischen Markt richtig zusammenbrechen lassen und der Aktienkurs von Honda hat auch noch darunter gelitten.

      Man wird wohl versuchen einen Käufer für das Team zu finden, aber es stellt sich natürlich die Frage wer zur Zeit bereit ist minimum 100-200 Mio Euro pro Jahr in ein F1 Team zu investieren.

      Morgen früh wird eine Bekanntgabe seitens Honda erwartet...

      autosport.com/news/report.php/id/72319
    • schade schade...aba seit dieser kleinen Kriese bei Honda durch die "Fahrzeug-Doping-Vorfälle" war Honda, zumindest von meinem Gefühl her, eh ein wenig am krieseln :(
      und hät mich wer gefragt welcher Trupp als erstes die Biege macht in diesen Zeiten, hätte ich auch direkt auf Honda getippt ;)

      nuja...und 300 mio pro Jahr, also ich glaube da wird kein anderer Nachziehen...außer es kommen jetzt die Chinesen xD die sollten ja Geld genug haben *aha

      eins ist aber eh kla: diese ganze Nummer mit der F1 ist einfach immernoch viel zu teuer! *haue
      "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." - Walter Röhrl
    • Dann hat man wohl das Jahr 2008 völlig umsonst zugungsten der Entwicklung für 2009 eingestellt, wenn man jetzt nicht mal in irgendeiner Form die Früchte der Arbeit ernten kann. Schade eigentlich, aber die Japaner haben anscheinend allgemein eine andere Philosophie im Umgang mit Geld und dem Erfolg.

      Dass Senna dadurch kein Cockpit bekommt finde ich aber weniger dramatisch, schließlich gab es härter arbeitende und qualifiziertere GP2-Piloten, die gar keine Chance bekommen werden, selbst der Meister nicht... freut mich also eher, wenn es mal ein Typ mit "Name" nicht schafft. Haben sowieso genug von den Chaoten in der Formel 1.

      Schade nur, dass das F1 Feld dadurch noch mal kleiner wird und Bernie bald Probleme damit bekommen wird, von den Streckenbetreibern so viel Geld zu verlangen, schließlich hieß es mal "20 Autos sind garantiert am Start". Das war bisher immer der Fall (ja, selbst in Indianapolis 2005 waren offiziell 20 Autos am Start), das sieht jetzt anders aus.
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    • Also ganz ehrlich, ein neues Midland oder Force India Team will ich in der F1 net sehen. Wobei ich bei Force India ja noch den Willen sehe langfristig in der F1 zu bleiben und sich natürlich auch zu steigern.

      Wenn das Team also gekauft werden soll, dann bitte nicht von jemandem der das Team nach einem Jahr wieder verkauft. Hersteller werden sicherlich keine in die F1 kommen. Wer denn auch? Ausser den deutschen Herstellern hat ja keiner Geld über. Und selbst BMW musste jetzt einen Kredit mit 10%(!!!!) Zinsen aufnehmen... Die werden den Gürtel auch enger schnallen müssen.

      Ich vermute, dass da so einige Teams in der F1 wackeln. Der Briatore hat ja auch derletzt noch gesagt, dass die Konzernleitung das Budget kürzen will. Und wenns immer noch zu teuer ist, dann wird irgendwann auch der Stecker gezogen. Toro Rosso seh ich persönlich auch wackeln, das wissen wir ja. Red Bull wird nicht ewig zwei Teams in der F1 finanzieren. Vor allem nicht bei der momentanen Situation.

      Also entweder es wird gespart oder da fallen noch ein paar Teams weg. Vor allem kanns nicht angehen, dass man 300-400 Euro im Jahr investieren muss um siegfähig zu sein.
    • Angeblich soll ja Prodrive an der Übernahme von Honda interessiert sein. Fragt sich nur, wie das dann mit Motoren aussieht. Mercedes halte ich nach dem ForceIndia Deal für unwahrscheinlich, momentan würde ich vllt sogar auf Ferrari tippen, nicht zuletzt wegen der bestimmt noch guten Beziehungen von Ross Brawn.
    • Nunja, der Erwerb soll ja angeblich nur ein symbolischer Dollar werden, Richards müsste also "nur" das Budget für die kommende Saison bereitstellen. Das Problem ist nur, dass das Formel 1 Team sich mit der earth-dreams-Kampagne jetzt vielleicht selbst ein Bein gestellt hat, denn große Sponsoren hatte Honda die letzten zwei Jahre dadurch bekanntlich keine. Wären da bereits Verträge da, wäre das alles in meinen Augen selbst mit der Finanzkrise kein Problem, schließlich ist Potential im Rennstall da und es scheint mir auch das lukrativere Angebot zu sein, im Gegensatz z.B. zu einem Aufkauf von Toro Rosso, das ja auch zum Verkauf steht, aber für das auch noch ein Preis von über 120 Mio Dollar zu zahlen wäre, ganz unabhängig von den Sponsorenverträgen und dem Jahresbudget. Immerhin ist da ein Nick Fry, der unter Richards zu BAR kam und mit Honda dann Vizeweltmeister 2004 wurde, ein Ross Brawn und auch ein seit mehr als acht Monaten entwickeltes 2009er Auto sowie eines der wenigen funktionstüchtigen KER-Systeme... Auch die Honda-Triebwerke für 2009 sind ja bereits designed, gut möglich also dass diese dann unter einem anderen Label (Mugen z.B.) eingesetzt werden. Hatten wir ja alles schon mal...

      Leicht ist die Situation für keinen, aber ich glaube selbst in der momentanen Finanzmarkt-Situation kann Richards durch den Honda-Ausstieg sogar noch als Sieger aus der Sache herausgehen, wenn er das Problem mit den Sponsoren in den Griff bekommt.


      Achja und eine Mercedes/McLaren Partnerschaft ist nur dank eines besiegelten Forca-India-Deals auch nicht aus der Welt, sagte Haug doch noch persönlich vor kurzem, dass die Belieferung eines oder mehrerer Teams sicherlich im Interesse der Gruppe sind. Ferrari belieferte ja mehrere Jahre zwei Teams mit Motoren...
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    • Nach dem Bericht der italienischen Zeitung 'La Stampa' kommen immer mehr Details zur angeblichen Übernahme des bisherigen Honda-Werksteams ans Licht. Der mexikanische Milliardär Carlos Slim soll die Mannschaft aus Brackley für einen symbolischen Dollar gekauft und die Finanzierung für mindestens drei Jahre zugesichert haben. Es heißt, der zweitreichste Mann der Welt wolle das Team mit einem Jahresbudget von 400 Millionen Dollar (fast 300 Millionen Euro) ausstatten.

      Sollten die Zahlen stimmen, dann müsste sich die über 700 Personen starke Mannschaft um Teamchef Ross Brawn kaum einschränken. Dem Rennstall stünde dann ein ähnliches Budget zur Verfügung wie in den vergangenen Jahren. Da bereits 2009 unter anderem durch das Testverbot erste Sparmaßnahmen greifen sollen, würde das Team realistisch betrachtet sogar noch finanziell weiter gestärkt.

      Vom lateinamerikanischen Telekommunikations-Mogul ist bislang wenig zu hören. "Der Retter ist da" - mit diesen Worten soll Slim in italienischen Medien zitiert worden sein, allerdings ohne Quellenangabe. Angeblich sagte der 'Telmex'-Gründer weiter: "Die Nachricht ist nicht offiziell bevor nicht alle Details geklärt sind. Aber zwei Dinge sind gewiss: Das Team ist gerettet und die Fahrer für die kommende Saison sind Jenson Button und Bruno Senna, der Rubens Barrichello ersetzt."

      Das Vermögen des 67-jährigen Mexikaners wird auf 60 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) geschätzt. Seine Telekommunikationsunternehmen sollen im Raum Lateinamerika einen Marktanteil von über 70 Prozent haben.
      Erst vor wenigen Wochen hatte der Mann, der Microsoft-Gründer Bill Gates auf Rang drei der Liste der reichsten Menschen der Welt verdrängte, den weiteren Ausbau des Handynetzes in Mexiko für rund zwei Milliarden Euro angekündigt.

      Slim war vor knapp zwei Wochen im Honda-Werk in Brackley zu Gast. Offenbar wurden bei dem Besuch erste Übernahmedetails mit Rennstall-Geschäftsführer Nick Fry und Teamchef Ross Brawn besprochen. Hinda fordert eine endgültige Entscheidung bis Ende Januar. Die Ankündigung, dass Button und Senna in den neuen Fahrzeugen 2009 sitzen sollen, überrascht nur wenig. Der Brite hatte kurz vor dem Honda-Aus einen neuen Vertrag unterschrieben, Senna wird von Slim über die 'Telmex'-Tochter 'Embratel' unterstützt.

      Nun müssen in den kommenden Tagen und Wochen die letzten Details geklärt werden. Zur Diskussion stehen ein Name für das offenbar bald mexikanische Formel-1-Team, die möglichen Motorenpartner sowie eventuell auch die Zukunft des bisherigen Edel-Testpiloten Alexander Wurz. Für Rubens Barrichello scheint der Traum von einer Fortsetzung seiner Karriere in der Königsklasse dagegen beendet. Der Brasilianer könnte höchstens noch bei Toro Rosso unterkommen.


      Quelle: f1-live.com
    • wäre toll, wenn Honda dabei wäre, schließlich fiber ich seit jahren bei diesem Team mit. wäre toll, wenn sie durch diese finanziele spritze wieder an die Erfolge anknüpfen könnten aus damaligen zeiten!! wäre interessanter Honda wieder ganz weit vorne zu sehen, anstatt nur ferrari und Mc Laren Mercedes und hinund weider BMW.


      Kraft bei einem Auto nennt man erst Kraft, wenns die Felge im Reifen dreht! Copyright by Street Racer 77
    • Würde ich nicht drauf wetten, ich tippe 2010 eher auf 22 oder gar 24 Autos...

      Und bei der magischen Grenze von "16" dürfen laut Regelwerk alle Teams drei Autos einsetzen...
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    • 22 & 24? Wo sollen die herkommen? Toyota & Renault sind nach 2009 akut bedroht, Williams ist auch schon auf Geld von Ecclestone angewiesen und RBS macht den Abflug.

      Wenn auch nur zwei dieser Teams schliessen ist aus meiner Sicht niemand da der das auffängt.... wer denn auch? USF1? Das ist doch wohl offensichtlich eine Marketingblase, die ganze Sache krankt schon am Standort sowie am völligen fehlen von Sponsoren. Und wo siehst du sonst irgendein potentielles neues F1 Team?
    • Ich wäre nicht überrascht zu erfahren, daß Prodrive im Hintergrund immer noch, wenn vielleicht auch auf kleinerer Flamme, an seinen F1-Plänen weiterarbeitet. Bei Renault erachte ich es nicht als ganz unwahrscheinlich, daß sie sich als Motorenhersteller zurückziehen werden. Da aber das Team mehr oder weniger losgelöst von der Firmenstruktur ist und AFAIK aus Frankreich neben Geld nur die Motoren kommen, spricht zumindest theoretisch wenig dagegen, daß man unter einem neuen Namen und Eigentümer weitermacht - vgl Honda. Flavio Briatore schaut mir auch jetzt net so aus, als ob er sich so schnell in den Vorruhestand schicken lässt. Motorseitig weiß ich nicht, wie es mit den Verträgen mit Red Bull aussieht, ich hab da auch was läuten gehört, daß der Renault-Motor unter dem Namen "Mecachrome" weiter gebaut werden soll (klingt das nicht irgendwo vertraut?), und da die Weiterentwicklung sowie die Anzahl der Motoren für die nächsten Jahre überschaubar bleibt, bleiben dahingehend auch die Kosten im relativen Rahmen.
      Etwas anderster ist die Geschichte bei Toyota, wo Team und Firma direkt miteinander verwoben sind. Wie da die Lage ist, vermag ich nicht zu sagen, bislang hab ich jedoch noch nichts gehört, was nach einem unmittelbar bevorstehendem Ende des F1-Engagements aussieht.
      Auch andere Maßnahmen, die auf die Kostenreduzierung abzielen (die teilweise auch noch kommen) werden da wohl dazu beitragen, daß die Prognosen über 2009 hinaus nicht ganz so düster sind, wie es die aktuelle Lage eigentlich gebietet. Mehr unabhängige Teams und Motorenhersteller stehen eh ziemlich weit oben auf Mosleys Wunschliste, sind diese im Endeffekt doch deutlich zuverlässiger als die Hersteller, die sofort perdu gehen, wenn die Wirtschafts- oder vielmehr sportliche Lage nicht den Erwartungen entspricht. Und da das Thema Williams und deren Abhängigkeit von Ecclestones Almosen angedeutet wurde, solange die Struktur der Teams solide ist, wird Ecclestone seinen Einfluß benutzen um zu verhindern, daß Teams über die Klinge springen - und bislang hat uns der alte Mann immer noch eines besseren belehrt, wenn wir "seine" F1 schon am Ende wähnten.
    • Prodrive wird aber nur einsteigen, wenn sie von McLaren die Fahrzeuge bekommen. Also ein McLaren-Mercedes B-Team werden. Und gegen diese Kundenauto-Geschichte sind ja gerade die Hinterbänkler.

      Und was Renault angeht: wer soll das Team dann übernehmen? Der nächste undurchsichtige Milliardär, der es dann nach nem Jahr wieder verkauft? Was damals mit den Mecachrome-Motoren passiert ist wissen wir ja noch alle. Die waren einfach viel zu schlecht und dadurch ist Williams erst mal den Bach runter.

      Wenn wir in Zukunft fast nur noch so Teams wie Force India haben und Ferrari und McLaren dann Kreise um die Milliardäre fahren, will das wirklich einer sehen? Oder es kommt so weit, dass McLaren und Ferrari dann noch 2-3 Kundenteams haben, damit auch ja keiner mehr ein eigenes Auto baut...
    • Wie ich schon schrieb, die Weiterentwicklung der Motoren ist, das in Aussicht stehende neue Motorenreglement ausgeklammert, weitestgehend eingefroren, darin liegt der große Unterschied zwischen 1997, als Renault zuletzt ausstieg, und heute. Während Williams und in geringerem Maße Benetton mit praktisch Vorjahresmotoren in die neue Saison starten mußten, machte die Konkurrenz bei der Entwicklung einen Schritt nach vorne. Sollte also, bei Beibehaltung der V8-Motoren, nicht das Thema sein, an dem es scheitert.
      Wer könnte Renault übernehmen? Ein windiger Milliardär - oder die Person, die ich genannt habe, Flavio Briatore. Der Mann nagt jetzt nicht gerade am Hungertuch und macht auch nicht den Eindruck, als daß er sich von Renault vorzeitig Rente schicken liese. Konstruktionen, wie bei anderen Teams, daß andere Mitglieder der Teamführung als Mitanteilseigner ins Boot geholt werden, sind auch im Bereich des Möglichen, und wenn der Hersteller sein Team wirklich loswerden möchte, wird der Preis in einem relativ überschaubaren Rahmen bleiben. Ich betone, daß es sich hierbei um eine Vermutung meinerseits handelt. Wie realistisch sie ist, soll jeder nach Abwägung der Argumente pro und contra für sich selber entscheiden.

      Die spannende Frage ist ja, ob eine Privatteam-F1 mit ordentlichen Starterfeldern so viel unattraktiver wäre als eine Hersteller-F1, wo sich die Sportdirektoren, Veranstalter und Fans jedes Jahr aufs neue Fragen müssen, wer denn beim Saisonbeginn noch am Start steht. Privatteams sind zuverlässig, Werksteams eben nicht. Das hat man am Beispiel Honda gesehen, oder aber auch, um über den Tellerrand hinauszublicken, Subaru und Isuzu in der Rally-WM, Kawasaki in der MotoGP, Opel und Alfa Romeo in der DTM/ITC. In der Tourenwagen-WM drohen sich die beteiligten Hersteller ja gegenseitig mit dem Rückzug, um beim Tourenwagenbüro die gewünschten Konzessionen zu erhalten, und Audi hat uns ja auch beim aktuellen DTM schon mal sehr lange warten lassen, bis sie ihr Engagement bestätigt haben. Vom sportlichen wie vom wirtschaftlichen Standpunkt aus haben sich die Serien, die den privaten Teams immer eine wichtigere Rolle zugesprochen haben als langlebiger erwiesen als die reinen Herstellerserien. Vom Standpunkt der Vermarktung aus sind die größeren, bekannten Namen natürlich interessanter als die der kleinen Teams, jedoch seh ich bei der F1 das nicht so mit großer Sorge, da der Name der Rennserie selber schon für sich spricht.