Der Januar nähert sich dem Ende und damit auch die Motorsport-arme Zeit. In Daytona steht am Wochenende das legendäre Rolex 24 Stunden Rennen der Grand-Am an. Wie auch in den letzten Jahren kämpfen die Daytona-Prototypen um den Gesamtsieg während es in der GT Klasse um den Klassensieg und natürlich die begehrten Siegeruhren des Titelsponsors geht.
20 Daytona Prototypes und 30 GT Fahrzeuge werden das Rennen am Samstag aufnehmen, die goldenen Zeiten sind dank der Wirtschaftskrise auch in Daytona vorbei. Doch auch ohne die in den letzten Jahren üblichen 80 Starter ist Spannung in beiden Klassen garantiert.
Bei den DPs hat sich seit dem letztjährigen Event einiges getan, die DP Chasis der zweiten Generation haben das Zepter übernommen. Der Grossteil des Feldes besteht aus Rileys mit Ford, Porsche, Lexus & BMW Motoren. Die Europäischen Hersteller vertreten Dallara und Lola mit jeweils zwei Autos, dazu kommen zwei Coyote Chassis. Crawford und co. spielen genauso wenig eine Rolle mehr wie die einst dominierenden Pontiac-Motoren. Vom Reglement her eingebremst sind die meisten Teams zu Ford & BMW gewechselt, nur noch drei Teams halten der GM-Marke die Treue.
In der GT Klasse stellt Porsche den Großteil der Autos, The Racers Group und Farnbacher Loles stellen mit sechs bzw. fünf 997 den Großteil der Weissach Armada. Dagegen stemmen sich eine Handvoll Pontiacs, Corvettes, Mazdas sowie zwei Ferrari und ein Ford Mustang. Man muss jedoch kein Prophet sein um abschätzen zu können das der GT Sieger wohl aus Stuttgart kommen wird, zumal Porsche seine gesamte Werksfahrerschaft nach Daytona gekarrt hat.
Zwei der Porsche-Treter nehmen jedoch im Prototyp platz, Penske Racing stellt den einzig reinen Werkseinsatz des Rennens. Der Porsche-befeuerte Riley des Teams wird von Ryan Briscoe, Romain Dumas & Timo Bernhard pilotiert - Die Chance das nach langer Zeit wieder mal ein Deutscher Fahrer in die Victory Lane fährt stehen also nicht schlecht. Ansonsten ist das Feld wie gewohnt hochkarätig besetzt: Juan Pablo Montoya will Ganssi zum dritten Rolex Sieg in Folge verhelfen, Pedro Lamy hat bei SunTrust Racing angedockt und auch ansonsten hält die Teilnehmerliste jede Menge auch in Europa bekannte Fahrer bereit.
Ebenfalls wieder mit dabei ist der frischgebackene alt&neu Sprint Cup Champion Jimmie Johnson, die Chancen den zweiten Platz des Vorjahres zu wiederholen oder gar zu verbessern stehen aber denkbar schlecht: Sein Einsatzteam GAINSCO Racing ist eines der verbliebenen Pontiac-Teams und hängt Speedmässig mindestens 1.5 Sekunden hinterher - Da helfen auch vier gute Fahrer nicht.
Entry-Liste: grand-am.com/rolex/schedule/entrylist.cfm?eid=863
Website & Live-Timing: grand-am.com/rolex/
TV: Eurosport 2 überträgt 5 Stunden, SPEED TV ganze 17 Stunden.
Streammässig sieht es leider übel aus, Wheels ist immer noch aus dem TVU Player verschwunden. Eventuell ergibt sich ja Samstag kurzfristig bei SopCast & co. etwas - Werde die URL dann gegebenenfalls hier posten.
Start: Samstag, 21:30 Uhr Deutscher Zeit