Erlebniswelt / Grab Nürburgring

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    • @weischschon Recht haste, dass Eifeldorf war ich nur mal gucken zur Neueröffnung bin danach aber auch nimmer darein gegangen, weil mir die Preise zu teuer sind. Durchs Ring Boulevard schlender ich nur mal so durch, aber meistens kauf ich da auch nix.

      Von daher, vorallen Dingen glaub ich auch nicht das viele Touristenfahrer sich ne 4 Runden Karte holen mit dem Verzehrgutschein fürs Eifeldorf. Irgendwann werden auch diese Geldgeilen Säcke merken das sie aufm Holzweg sind.
    • Ihr versteht meinen Beitrag ein wenig zu eindimensional...
      Ich wollte damit doch nich ein Boykott des 24h Rennens "verlangen" oder vorschlagen sondern nur auf die symbolische Macht hinweisen, die wir alle auf jeden Fall als mögliche Waffe haben *fecht

      Ich sehe es eigentlich als falsch an, die Events zu Boykottieren, weil im Ende machen es eh zu wenig als das es irgendwie Auswirkungen haben könnte ;) gerade bei der VLN wo auch kleine Teams unterwegs sind, die sich um politische Geschichten wenig bis garnicht kümmern können/wollen sollte man nicht so harsch sein und die auch noch "bestrafen".

      Jedenfalls denke ich man kann auf vielen Wegen mit "Symbolen" noch mehr Leute auf diese Situation aufmerksam machen, die dann auch hoffentlich mehr Macht haben, so dass diese wiederum Einfluss nehmen können. Man kann das mit den Symbolen auf vielerlei Weise verstehen. Ich denke besser wäre einfach nur dafür zu sorgen, dass man nicht "versehentlich" sogar den Kaputtmachern finanziell unter die Arme greift - wenn ihr versteht wie ich das meine ;)
      "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." - Walter Röhrl
    • Ich hab hier nochmal nen kleinen Nachtrag von mir bezüglich dem Thema. Andy hatte mich ja auf den Thread aufmerksam gemacht, warum sich hier kein Admin einschaltet. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum wir Admins hier überall den Finger draufdrücken sollen. Andy, versteh mich nicht falsch, du weißt wie ich es meine. Ich meine, wir Admins sind eigentlich nur da um die Software hier am laufen zu halten, und darauf zu achten das hier alles rund läuft. Wir haben hier mehrere Moderatoren die dazu da sind, das hier Ruhe und Ordnung herrscht. Das Thema Nürburgring mag im Moment etwas hitzig sein, aber sind wir mal ehrlich?! Wir leben in einem Meinungsfreien Land, und jeder darf seine Meinung sagen.

      Ich glaube das wir hier ganz gut mit unserer Schiene fahren. Racebit ist mit eins der guten Foren die es noch gibt. Und wir geben uns die größte Mühe das das auch so bleibt. Solltet ihr Anregungen haben was wir verbessern können, so sagt uns das bitte.

      In dem Sinne,

      Euer Spatzi!
    • N-Forum Offline, Update 20.April 2011

      Heute war die Verhandlung am Landgericht in Köln, war für eine Stunde angesetzt und solange hat es auch gedauert. Gestern nachmittag haben die Anwälte von Kai Richter auf den letzten Drücker noch eine 12-seitige Stellungnahme zu meinem Widerspruch eingerecht und mein Anwalt Dr.Frey hat dann eine Nachtschicht eingelegt und wir haben von unserer Seite noch einmal auf 6 Seiten darauf reagiert.

      Zur Verhandlung ist Kai Richter selber nicht gekommen, dafür aber war der Saal ziemlich gefüllt mit ca. 20 Zuschauern.

      Das Gericht hat einen sehr gut vorbereiteten Eindruck gemacht und ist direkt in die Sache eingestiegen. Das Urteil wird allerdings erst am 11.Mai verkündet, d.h. das N-Forum bleibt weitere 3 Wochen außer Gefecht. Natürlich habe ich meine eigene Meinung zu dem Verlauf der Verhandlung, möchte aber dem Urteil nicht vorgreifen. Da waren Sachen dabei, die ich persönlich ähnlich sehe - bei anderen Punkten jedoch mußte ich ordentlich schlucken.

      Uns wurde auch ein Kompromis vorgeschlagen, allerdings hätte ich dabei immer noch die leicht angepasste Unterlassungserklärung unterschreiben müssen und ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, nichts Unrechtes getan zu haben. Das Urteil, das nun gefällt werden wird, ist mir auch für die Fortführung des Forums wichtig, denn die Risiken, die aktuell im Raum stehen, werden mit denen von berufsmäßigen Journalisten gleichgesetzt. Das wäre in meinen Augen mit einem privaten Hobby-Engagement nicht vereinbar.

      Die Verhandlung heute hat mir auch nochmal vor Augen geführt, weswegen hier mit solch einem großen Aufwand gestritten wird: der neue Betreiber einer Sportstätte (seit 1 Jahr) zerrt das größte und älteste Forum dieser Sportstätte (seit 10 Jahren) vor den Kadi - wegen einem Zeitungsartikel, der vor ziemlich genau 2 Jahren unter dem generischen “News” Account ins Forum gepostet wurde. Und den ich nach der Abmahnung vom Januar auch unverzüglich gelöscht habe.

      Man stelle sich nur mal vor der FC.St.Pauli würde das mit seinen Fans machen.
    • "So sind keine Gewinne zu machen"
      Die Betreiber des Nürburgrings arbeiten an einem neuen Nutzungskonzept. Im
      Interview mit unserer Zeitung räumen sie ein, dass Teile des Freizeitparks -
      die Ring-Arena und das Event Center - nicht wirtschaftlich zu betreiben sind.
      Nürburgring. 14 Monate sind die Unternehmer Jörg Lindner und Kai Richter Pächter
      des Nürburgrings. Beide glauben fest daran, dass sich an der Rennstrecke gutes
      Geld verdienen lässt, wenn die Konzepte stimmen. Im Gespräch mit unserer
      Zeitung zogen sie Bilanz und blickten nach vorne. Das Interview führten unsere
      Mitarbeiter Christian Lindner, Uli Adams und Dietmar Brück.
      Ihr Einstieg am Nürburgring, war es die größte Herausforderung Ihres beruflichen
      Lebens? Ihr größter Fehler? Oder beides?
      Richter: Die größte Herausforderung war es auf jeden Fall. Ob es der größte
      Fehler war, wird sich noch zeigen.
      Lindner: Für mich war es auf gar keinen Fall ein Fehler. Es ist eine sehr
      interessante und abwechslungsreiche Erfahrung. Und eine Herausforderung ist es
      auf jeden Fall, die wir mit einem hoch motivierten Team bewältigen.
      Welche Verhältnisse haben Sie vorgefunden, welches Geflecht an
      Geschäftsbeziehungen?
      Richter: Als der Freizeit- und Geschäftspark geplant wurde, musste bereits jedem
      klar sein, das sich die Betreiber des Nürburgrings von einer Vermietungs- zu
      einer Dienstleistungsgesellschaft wandeln müssen. Das war in allen Prognosen
      klar erkennbar. Nur war dieser Wandel noch lange nicht vollzogen. Damit haben
      wir quasi am 1. Mai 2010 im Zuge der Neuordnung erst richtig begonnen.
      Anders gefragt: Wie gut oder wie schlecht ist der Nürburgring vor Ihrem
      gemeinsamen Engagement im Mai 2010 vermarktet worden? Lindner: Wir wollen hier
      viele Dinge verändern. Das freut nicht jeden. Aber wir glauben, dass das für
      den Nürburgring und die Region eine positive Veränderung bringen wird.
      Dafür, dass Sie deswegen in der Öffentlichkeit ausgesprochen hart angegangen
      werden, äußern Sie sich ausgesprochen nobel.
      Lindner: Viele Sachen, die an uns herangetragen werden, fußen auf einer
      schlechten Informationslage. Wenn ich mir alles, was gesagt, geschrieben und
      gesendet wurde, zu Herzen nehmen würde, wäre ich längst schreiend
      davongelaufen.
      Arbeiten Sie im Moment kostendeckend?
      Richter: Beispielsweise im Touristenfahrerbereich oder beim Industriepool haben
      wir es geschafft, die Mehrkosten, die den Nürburgring belasten, wieder
      einzunehmen. Zeiten wurden geändert, mehr Streckenzeiten bereitgestellt. Wir
      konnten aber auch neue Kunden gewinnen.
      Die Pacht, die Sie zahlen müssen, steigert sich langsam: von fün, auf zehn, auf
      15 Millionen Euro. Sind Sie optimistisch, dass der Ring so viel abwirft?
      Lindner: Sonst säßen wir nicht hier.
      Jeder Laie sieht, dass Boulevard, Event Center und Arena nicht funktionieren.
      Was haben Sie damit vor?
      Richter: Beim Boulevard gebe ich Ihnen nur bedingt recht. Er ist nicht als
      Flaniermeile zu verstehen und auch nicht als Factory Outlet Center. Wir bieten
      vielmehr Kubatur, also wettergeschützten umbauten Raum und damit
      Ausstellungsfläche für Meetings, Kongresse und Events. Hier kaufen nicht
      dauerhaft Hunderte von Menschen Stoßdämpfer oder Bremsscheiben. Wir vermieten
      den Boulevard bei Veranstaltungen und gewinnen auch neue Veranstaltungen.
      Anders ist es mit der Arena und dem Warsteiner Event Center. Beide sind nicht
      wirtschaftlich zu betreiben, müssen baulich verändert werden.
      Lindner: Der Boulevard ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Die Veranstalter, die
      auf der Rennstrecke sind, können sich hier präsentieren - in einem
      wettergeschützten, sehr zuschauerfreundlichen Rahmen. Das ist recht einmalig.
      Es muss also nichts abgerissen, sondern nur umgebaut werden.
      Lindner: Wir arbeiten derzeit Ideen aus, um diesen Raum wirtschaftlich nutzen zu
      können. Alle Ideen drehen sich um das Thema Mobilität. Zudem brauchen wir neue
      Veranstaltungsmöglichkeiten.
      Wie verstehen Sie den Nürburgring grundsätzlich? Als Basis für Motorsport oder
      als Basis für Tourismus?
      Lindner: Motorsport ist die Basis des Nürburgrings, aber dennoch glauben wir,
      dass er auch ein Teil der touristischen Aufgabe ist. Wir wollen, dass Gäste
      hier länger verweilen. Der Nürburgring steht ja nicht nur für Motorsport. Er
      steht auch für Rock am Ring und für Rad am Ring oder den Hindernislauf
      "Fisherman\'s Friend Strongman Run". Außerdem freuen wir uns über einen sehr
      starken Geschäftstourismus - etwa in Form von Messen und Ausstellungen. Allein
      von November bis Februar verzeichneten wir 25 000 Übernachtungen in den Hotels.
      Sie wollen und müssen also den Anteil des Motorsports am Ring zurückfahren.
      Lindner: Nein, auf keinen Fall. In diesem Bereich machen wir nachweislich nicht
      die geringsten Einschränkungen. Uns geht es vielmehr darum, zusätzliche
      Angebote zu schaffen.
      Wie hat sich das Partydorf "Grüne Hölle" entwickelt?
      Richter: Derzeit entscheidet sich, sie als Party Location zu etablieren oder sie
      im reinen Businessbereich auszubauen. Im Partybereich werden wir sie nur mit
      der Region gemeinsam vermarkten können. Denn für dieses Segment brauchen wir
      Übernachtungskapazitäten, die wir insbesondere zur Saison nicht alleine bieten
      können. Zieht die Region am Ring nicht mit, müssen wir uns auf den
      Businessbereich konzentrieren.
      Landesregierung, Nürburgring GmbH und Aufsichtsrat glaubten Ringboss Walter
      Kafitz einst, dass jährlich rund zwei Millionen Menschen zum Ring zu ziehen
      sind. Welchen Zahlen glauben Sie?
      Richter: Wir glauben nur noch den Zahlen, die wir selbst evaluiert haben. Die
      ursprünglichen Prognosen, die die Basis für unsere Investitionen waren, wurden
      so weit unterschritten, das hätten wir uns in den kühnsten Träumen nicht
      vorgestellt. Wenn wir auf ein Drittel der zwei Millionen kommen, ist das eine
      Zahl, die realistisch sein kann.
      Wie froh sind Sie, dass nach der Landtagswahl Innenminister Roger Lewentz und
      nicht Ring-Kritikerin Eveline Lemke für den Nürburgring zuständig ist?
      Richter: Diese Bewertung steht uns nicht zu, und wir wollen diesen Vergleich gar
      nicht anstellen. Was uns freut: Minister Lewentz interessiert sich sehr für
      unsere Arbeit - bis ins Detail. Und die neue Ministerin Lemke hat uns am 14.
      Juli besucht, was uns ebenfalls sehr gefreut hat.
      Der Vertrag für die Formel 1 läuft 2011 aus. Wie geht es weiter? Und wer
      verhandelt überhaupt mit Formel-1-Macher Bernie Ecclestone?
      Richter: Wir verhandeln mit Herrn Ecclestone im Auftrag des Landes. Jetzt stehen
      wir vor der Aufgabe, die Formel 1 zu verlängern und die Konditionen zu
      verbessern.
      Lindner: Die Wertschöpfung, die mit der Formel 1 in der Region verbunden ist,
      ist enorm. Das darf man bei der Diskussion nicht vergessen.
      Rot-Grün will den Zuschuss zur Formel 1 drastisch runterfahren. Wie geht es mit
      dem Rennbetrieb weiter?
      Richter: Neben dem aktuellen Rennen wird es im Laufe der Legislaturperiode noch
      ein weiteres Rennen geben - also 2013 oder 2015.
      Lindner: Der reduzierte Landeszuschuss verlangt von uns ein ambitioniertes
      Konzept, das Ecclestone interessiert, obwohl er weniger Geld bekommt.

      Ecclestone braucht den Nürburgring nicht. Haben Sie einen Plan B, wenn Sie die
      Formel 1 verlieren?
      Lindner: Das trifft die Region unter Umständen härter als uns. Wir können
      durchaus spannende, alternative Angebote entwickeln.
      Richter: Es gibt zwar viele Rennstrecken in der Welt, aber viele sind auch
      nicht halb so attraktiv wie der Nürburgring. Denn nach Monaco kommt schon der
      Ring. Das weiß auch Ecclestone.
      Herr Richter, die Staatsanwaltschaft hat gegen Sie bereits das zweite Verfahren
      wegen Untreue eröffnet. Wie gehen Sie damit um?
      Richter: Es geht um den Anfangsverdacht der Untreue. Wir tun hier alles, um die
      Staatsanwaltschaft zu unterstützen, das Verfahren schnell zu Ende zu bringen
      und die Vorwürfe zu entkräften.
      Der Bericht des Landesrechnungshofs zeichnet von Ihnen nicht eben das Bild
      eines ehrenwerten Kaufmanns. Welche Fehler haben Sie gemacht?
      Richter: Man muss die Komplexität verstehen. Wir haben das bargeldlose System
      zunächst nur für unsere eigenen Immobilien entwickelt. Da funktioniert auch
      alles. Auf die Baustellen des Nürburgrings hatten wir hingegen keinen Einfluss.
      Wir sind jetzt erst nach 24 Monaten - also zwei Jahre später als geplant - in
      der Lage zu sagen, das alle Veranstaltungen am Nürburgring bargeldlos
      funktionieren und wir die automatischen Zugangskontrollen einsetzen können. Und
      wenn sie mich nach dem Fehler fragen: Heute würde ich nie eine Gesellschaft mit
      einem Teilbereich eingehen, dessen Erfolg ich nicht selbst verantworten kann.
      Der Fall gesetzt, es kommt zu einer Anklage gegen Sie. Ziehen Sie sich dann aus
      der aktiven Geschäftsführung der Automotive GmbH zurück?
      Richter: Zunächst bin ich neben der Familie Lindner hälftiger Eigentümer des
      Unternehmens. Die Frage stelle ich mir deshalb erst dann, wenn es so weit sein
      sollte.
      Die Eine-Million-Dollaer-Frage: Wann wird die Achterbahn "Ring-racer" endlich
      laufen?
      Richter: Sicherheit geht vor. Der Ringracer wird zeitnah in Betrieb gehen. Wir
      brauchen allerdings die Unterstützung der Kreisverwaltung und hoffen auf eine
      schnelle Genehmigung.
      Zum Abschluss möchten wir wissen: Welches Auto fahren Sie, und was ist Ihre
      Bestzeit auf der Nordschleife?
      Lindner: Ich bin Oldtimerfahrer und habe einen Jaguar MK II, Baujahr 1959, und
      ein schnelles Alltagsfahrzeug. Über die Nordschleife bin ich erst drei Runden
      gefahren und eine gejoggt. Letzteres werde ich dieses Jahr wiederholen.
      Richter: Ich fahre einen Landrover. Mein persönliches Ergebnis auf der
      Nordschleife möchte ich lieber nicht veröffentlichen.