12h Sebring 2010

An der Spitze tut sich erwartungsgemäß gar nichts. Peugeot fährt das im absoluten Schongang nach Hause, im Schnitt liegen die Runden so bei 1:47 bis 1:48.

Mals als Vergleich, letztes Jahr war die schnellste Peugeot Runde eine hohe 1:42. Auch wenn über den Winter der Restriktor etwas verkleinert wurde, es ist schon offensichtlich das man es heute überhaupt nicht drauf anlegt schnelle Zeiten rauszuhauen.

ich frage mich auch, ob die am anfang auch schon schongang gefahren sind. schließlich hat pirro ja doch am anfang da ein wenig mitgemischt. wenn die in der lage gewesen wären, schnellere zeiten zu gehen, dann hätte ich erwartet, das sie dies am anfang auch tun. oder die haben einfach den ladedruck zur schonung vom material runtergedreht

Schluss, aus, Ende. Peugeot holt einen niemals gefährdeten Sieg, Wurz, Gene & Davidson gewinnen in Sebring.

Damit ist die Historie des 908 komplett, der Wagen hat nun alle wichtigen Sportwagenrennen gewonnen.

Eine echte Enttäuschung war das Finish in der GT2 Klasse. Risi Competitizione hatte mal wieder den Papst in der Tasche und bekam kurz nach der Rennmitte eine Runde Vorsprung geschenkt, man war beim fallen einer Gelbphase zur rechten Zeit am rechten Ort und gewann eine Runde Vorpsprung auf das restliche GT2 Feld.

Damit war BMW die Chance genommen um den Sieg zu kämpfen, eine Runde Rückstand aufzuholen war gegen den gleichwertigen Ferrari unmöglich. Trotzdem kann man in München extrem zufrieden sein, die Plätze 2 & 3 sind ein sehr gutes Ergebniss. Noch wichtiger ist jedoch wie diese Platzierungen zu Stande kamen, die M3 waren nicht nur extrem schnell (Andy Priaulx markierte mit einer 2:00-Minuten Runde den schnellsten Umlauf aller GT2) sondern auch top-zuverlässig, beide BMW verbrachten über eine Minute weniger in der Box als der spätere Sieger, man hatte nicht ein einziges technisches Problem das Zeit gekostet hat.

Jetzt kann man mit breiter Brust zum Ring und nach Le Mans fahren, wer 12h Sebring ohne Probleme übersteht braucht auch andere Strecken nicht zu fürchten.

Yepp, das mit dem verlorenen Hinterrad des Falken-Porsche und die daraus direkt resultierende Reperaturpause am Flying-Lizard-Porsche, die immerhin 3,5 Runden kostete (laut SpeedTV), haben einen Porsche-Sieg vereitelt, denn im Ziel hatte man 2 Runden Rückstand auf den Risi-Ferrari. Das die BMW schnell sein würden war zu erwarten (insgeheim ebenso zu erwarten wie eine "leichte Regelunkonformität"... ja ich weiß, ist nicht ganz fair von mir, aber ich erinnere mich halt auch noch an die Auftritte der "Gabi" in der ALMS. Vielleicht, oder mit hoher Wahrscheinlichkeit, hätte die Sportwagenfangemeinde gar nicht so viel gegen ein BMW-Engagement in dieser Klasse, wenn sie endlich damit aufhören würden das Bild zu stören, indem sie Tourenwagen dort platzieren wo Sportwagen ihr Tummelfeld haben. BMW hat doch mit dem Z8 ein adäquates Gerät, welches passen würde). Wie dem auch sei: ich hätte nicht erwartet das die neuen M3 derart problemlos bei ihrem ersten ernstzunehmenden Test/Rennen durchkommen würden. Von daher: Chapeau! Tolle Leistung! Und am Ring braucht BMW wirklich keine Angst zu haben, das Rennen ist ja eh schon gelaufen, denn die dort auftretende "Konkurrenz" ist ja doch bei weitem nicht so stark einzustufen wie auf internationaler Ebene.

Also der Fauxpas zwischen den Corvetten ist ja mal oberpeinlich!.....