Prodrive Debüt - Williams will wegen Kundenautos vor Gericht ziehen

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    • Prodrive Debüt - Williams will wegen Kundenautos vor Gericht ziehen

      Quelle: motorsport-total.com


      Dass Prodrive tatsächlich wie geplant 2008 in die Formel 1 einsteigen wird, erscheint immer unwahrscheinlicher: Nachdem an und für sich das Internationale Berufungsgericht der FIA am 24. Oktober den Fall hätte behandeln sollen, sieht es nun nach einer weiteren Verzögerung der Entscheidung aus.

      Hintergrund des Hickhacks ist der Umstand, dass Prodrive kein eigenes Auto bauen, sondern ein Komplettpaket von McLaren-Mercedes kaufen würde. Dagegen laufen jedoch einige Konkurrenzteams Sturm, allen voran Williams. Williams hatte zur Klärung des Einsatzes von Kundenautos die Verhandlung vor dem Berufungsgericht ausgelöst, hat aber laut 'autosport.com' vor, unabhängig davon vor Gericht zu ziehen.

      Für Prodrive bedeutet dies eine weitere Verzögerung im Zeitplan, dem man ohnehin schon fast hoffnungslos hinterherhinkt. Obendrein wurde die Verhandlung auf FIA-Ebene ebenfalls verschoben, heißt es. Damit bleibt weiterhin ungeklärt, ob Prodrive ein Kundenauto einsetzen darf - und solange diese Entscheidung nicht feststeht, können die Briten nicht mit der Vorbereitung auf die Rennsaison 2008 beginnen.

      Dabei sagt FIA-Präsident Max Mosley ganz klar: "Im Moment würden es die Regeln für 2008 erlauben. Die Regeln unterscheiden zwischen dem Konstrukteur und dem Fabrikat - und natürlich würden die Punkte an das Fabrikat gehen und nicht an den Konstrukteur. Sehr wenige Leute haben sich die Regeln bisher angesehen, aber so wird es sein", gab der Brite gegenüber 'autosport.com' zu Protokoll.

      Der Knackpunkt dabei: Williams vertritt den Standpunkt, dass der Einsatz von Kundenautos nicht in den Bereich des Reglements fällt, sondern mit dem Concorde Agreement in Zusammenhang steht - und das hat mit der FIA nichts zu tun. Das neue Concorde Agreement, das Kundenautos wahrscheinlich zulassen würde, ist aber noch immer nicht unterschrieben - eine Teilnahme von Prodrive an der Weltmeisterschaft 2008 wird also immer unwahrscheinlicher.


      Tja, so einfach ist das alles nicht. Ich persöhnlich befürchte immer noch das sich Prodrive an der F1 die Finger verbrennt. David Richards sollte lieber mal sehen das man den WRC Subaru in Gang kriegt, meiner Meinung nach ist die Formel 1 eine Nummer zu gross für Prodrive.
    • Mhh, also ich finde dieses Hickhack das jeder ein eigenes Auto bauen muss doch ein wenig blöd. Früher sind auch mehrere Teams mit dem gleichen Chassis gefahren, da hat sich dann keiner Beschwerd das das so nicht rechtens ist, den gleichen Motor hatten ja eh alle (außer Ferrari). Dann ging es halt darum welches Team das maximum aus so einem Chassis rausholt, zumindest bei den damaligen Privatteams war das so und ich denke heutzutage wird dann McLaren schon drauf achten, das das Kundenteam dem Werksteam nicht die Show stiehlt.

      Gut, bei Super Aguri und Honda is das für Honda natürlich auch nicht ganz aufgegangen. ;)

      Prodrive ist im Moment auch ein wenig "arbeitslos" denk ich mal. Mit dem neuen Imprezza für nächstes Jahr steht ein ganz neues Auto auf dem Programm, womit sich sicherlich die Rallyabteilung intensiv mit beschäftigen wird. In der GT Szene ist aber im Moment ein Zustand der Stagnation, es wird auf jeden Fall keine neuen GT1 Autos mehr geben, da die Reglments bei der FIA komplett umgeworfen werden, warum sich also nicht ein neues Bestätigungsfeld suchen?
      5500 rpm...where Diesels fail, real engines start to work

    • Das Problem ist ja, selbst wenn das durchgeht mit den Kundenautos, Prodrive hat immer noch keinen Partner, McLaren hat inzwischen eine klare Absage erteilt. Und dann auf die schnelle was zusammenzuschustern kann gründlich nach hinten los gehen.
    • Prodrive Projekt liegt auf Eis

      Schaut so aus als hätte sich das Thema voerst erledigt.

      Quelle: motorsport-total.com


      Anfang Oktober tauchten in Großbritannien Berichte auf, wonach die Verhandlungen zwischen Prodrive und McLaren-Mercedes gescheitert sind. Das Prodrive-Team, das kommendes Jahr als zwölftes Team in die Formel 1 einsteigen möchte, wollte mit Chassis von McLaren und Motoren von Mercedes ins Rennen gehen

      Den Berichten zufolge hat McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh die Belegschaft informiert, dass man den Plan einer Partnerschaft mit Prodrive nicht weiter verfolgen wird. Zu dem Gerücht wollten sich bisher weder McLaren noch Prodrive äußern.

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      Prodrive-Boss David Richards hatte ursprünglich vor, im Sommer seinen Partner vorzustellen, der die Chassis und die Motoren ab der Saison 2008 bereitstellt. Diesbezüglich galt McLaren-Mercedes seit jeher als Favorit auf eine Kooperation.

      Seitens des potentiellen Partners gab es den ausdrücklichen Wunsch, bis Ende Juli eine Vereinbarung zu unterzeichnen, da man natürlich die entsprechenden Ressourcen aufbauen muss. Bedingung war auch eine Vereinbarung über eine langfristige Kooperation, damit sich die Investitionen für den britisch-deutschen Rennstall rechnen.

      Eingebremst wurde Richards eigener Aussage zufolge jedoch durch das nicht existente neue Concorde Agreement, das nach wie vor auf sich warten lässt. Dort sollten die Bedingungen für den Einsatz der so genannten "Kunden-Autos" verbindlich geregelt werden.

      Die Teams Williams und Spyker wehren sich weiterhin mit allen Mitteln gegen die Zulassung von "Kunden-Autos" ab der kommenden Saison. Williams hat sogar beim Internationalen Berufungsgericht der FIA einen Protest gegen Prodrive angeregt. Am 24. Oktober soll nach einem Vorstoß von FIA-Präsident Max Mosley die FIA nun endgültig festlegen, ob das geplante Vorhaben von Richards rechtmäßig ist oder nicht.

      Am Rande des Großen Preises von Brasilien hat Dennis verraten, dass man sich bereits "auf einen Vertrag komplett geeinigt" hatte: "Es traten zwei Probleme auf, eines davon war jedoch leicht zu beheben und bezog sich auf Garantien. Aber es gab einen Stolperstein, da absolute Klarheit darüber erwünscht war, den Einstieg als McLaren-Kunde für gültig zu bestätigt zu bekommen. Dies war etwas, das wir nicht in der Hand hatten."

      Der Brite versichert, dass man nach wie vor hinter dem Projekt steht, auf das man sich bereits grundsätzlich geeinigt hatte, sollte das Berufungsgericht kommende Woche grünes Licht für die Verwendung von "Kunden-Autos" geben und ein neues Concorde Agreement abgesegnet werden: "Wir haben das Programm unterstützt. Wenn die Probleme gelöst sind, dann können sie auf uns zurückkommen und wir können dort weitermachen, wo wir aufgehört haben."