Servus zusammen,
gestern hatte ich mal wieder so nen Tag, da sollte man eigentlich schon ne halbe Stunde nach dem Aufstehen einfach wieder ins Bett gehen, denn es führt einfach zu nix. Ich bin nicht wieder ins Bett und möchte jetzt hier zwecks der allg. Belustigung mal chronologisch aufarbeiten.
Also, nach einer Woche Urlaub morgens ca. 8:20 Uhr – buchstäblich noch mit der Kopfkissen-Bügelfalte quer überm Gesicht - das Garagentor geöffnet, den Zündschlüssel in der Mittelkonsole meines fahrbaren Untersatzes aus Trollhättän versenkt.
„System Check…….OK“
*palimm*
„Abblendlicht links defekt“ – es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Bordcomputer gerne ab und an mal einfach so diese Fehlermeldung
raushaut ohne dass irgendwas is. Ergo..„Jajaja….so wie letztes Mal…so gehe er mir nich aufs Gemächt in aller Hergottsfrüh…“
Gang raus, Tür auf, Garagentor zu….“Öha, da is ja wirklich dunkel. SUPÄÄÄR!!“
Motorhaube auf, einen guten Morgen-Gong auf den Scheinwerfer….immer noch dunkel, Variante „Wackelkontakt“ damit ausgeschlossen, also ist nach rund 90.000Km und 6 Jahren tatsächlich das Licht defekt.
„Ja danke, damit kannste mir net im Urlaub kommen ha? Wo ich Zeit hätte…nein da muss er mir am ersten Arbeitstag dahergschissen kommen mit sowas…“
Motor ausgestellt, kurzen Blick in die Regale in der Garage riskiert – keine Ersatzleuchtmittel auf den ersten Blick auffindbar. Was aber nix gemacht hat, weil ich ja eh net wusste was ich brauch.
Das Handbuch zu Rate gezogen. „Um links das Abblendlicht auszutauschen, nehmen Sie die Batterieabdeckung ab, ziehen Sie den Einfüllstutzen der Wischwasseranlage ab, entfernen Sie den Silikondeckel hinter dem Leuchtkörper, drehen Sie die Halterung….blaaaaaaa“
Von wegen, was da werksseitig verbaut wurde, keine Silbe.
Also mit einem merklichen Abfall der Stimmung wieder rein in den Driver’s seat, *palimm* „Abblendlicht links defekt“. GRRRRR. „Ey samal Digger
willste mich trollen oder was??“
Egal, es war ausnahmsweise mal sonnig und trocken im Fränkischen, fahren wir halt mal ohne Licht auf der Autobahn.
So, ich fahr so meines Weges. Ungefähr bei der Hälfte wandert meine Hand Richtung Brusttasche meiner Jacke. Leer. „Wo sind denn meine
Kippen?“ Auf dem Weg vom Auto zum Büro wird morgens in der Regel erstmal eine geraucht. Tja am Samstag beim Einkaufen hatte ich eine andere Jacke an und da waren auch meine Glimmstängel….samt Jacke an der inzwischen 20km entfernten Garderobe in meinem Flur…
Paar Kilometer weiter, der nächste Geistesblitz:
„Die Teevorräte in deinem Schreibtisch sind am Ende. Wolltest net am Samstag welchen kaufen??“
OK, Abblendlicht im Sack, Kippen und den Tee vergessen, aber letztlich wohlbehalten an meinem angestammten Parkplatz angekommen, rauchlos zu unserem Bürogebäude gelatscht und rein in den Aufzug.
Ich wollte in den 3., im ersten 1. Stock war aber Feierabend. Der Aufzug ließ sich nicht überreden seine Fahrt fortzusetzen. Also auf des Schusters Rappen in meinem Stockwerk angekommen. Kaum bin ich da, teilt mir ein Entwickler mit, dass er den einen Bug im System noch nicht beheben konnte und somit mein Test weiterhin auf Eis liegt.
Nun gut, wäre an dieser Stelle um 9:20 Uhr auch noch der Kaffee alle gewesen, hätt ich mich eigenhändig aus dem Scheiß-Fenster geschmissen!
So um kurz nach 5 wieder rauchlos zurück zum Kfz - *palimm* „Das Abblendlicht…..“ „MAAAAAAAAAAAAAAN!!!!“ – zwischenzeitlich wusste ich welche Leuchtmittel von welchen Herstellern ich brauche und wie ich den ganzen Mist ausnander rupfen muss, um den Tausch vorzunehmen.
Zumindest dachte ich das….
Via Autostrada zum A.T.U., denn die müssten die Lampen doch haben. Man sollte meinen, dass in der Ferienzeit die Autobahn einigermaßen frei
ist. Mitnichten. Voll, voller, am vollsten mitsamt Flashmob „Stau“.
Nach über 30min Fahrt, wofür ich normal keine 20min bräuchte, rein in den ATU. Was is? Sämtliche Lämpchen H7,12V, 55W…vergriffen. Schnell rüber in die nahegelegene Aral-Tankstelle. Auch hier alles da, nur nicht das was ich brauche.
Rein ins Auto zum nahegelegenen Hornbach, *palimm* „Abblendlicht….“, nur um festzustellen, dass sowas bei denen überhaupt nicht im Sortiment ist. Wieder rein in die Karre, *palimm*, an der nächsten Esso-Tankstelle, nur NoName-Lampen und das zu einem fürstlichen Preis.
Gedanklich war ich da während des an diesem Tage üblichen *palimm* schon bei Amazon am Bestellen.
Letztendlich noch zu „meinem“ Supermarkt gedüst – ihr wisst schon der Tee.
Und siehe da….die benötigten Lämpchen aus dem Hause Bosch im Doppelpack zu einem vertretbaren Tarif. Es geschehen Zeichen und Wunder!
So um 20 vor 7 endlich wieder zuhause eingetroffen, um den Eingriff unter geöffneten Motorhaube vorzunehmen.
Sollte ja eigentlich fix gehen. Denkste….
Also erstmal links Batterieabdeckung abgebaut, den Einfüllstutzen von der WiWa-Anlage entfernt – das Ding saß so fest, ich dachte ich hab gleich den ganzen Tank in der Hand.
Nun gut „drehen sie nach links“. Ja super, welches links denn?
Also meine Pranke in den Zwischenraum gezwängt – ey da haste ne Karre von über 4,50m Länge und zwischen Batteriekasten und Scheinwerferrückseite hätte ein Pianist Schwierigkeiten seine filigranen Fingerchen rein zubekommen - die Halterung ertastet, links rum gedrückt….nix. Rechtsrum gedrückt, tut sich auch nix. Pfote wieder raus, Blut! Schön den Daumen aufgeritzt an dem Metallzeug.
Bedienungsanleitung konsultiert, nur leider war anhand des Bildes auch net zu eruieren aus welchem Blickwinkel das „links“ gemeint ist.
Nach etlichen Minuten, nicht mehr jugendfreien Schimpftiraden und den zwischenzeitlichen Entschluss wenn sich in 5 Minuten nix
tut morgen früh mit Schamesröte im Gesicht zu meiner GM-Hinterhofwerkstatt zu fahren, hat sich der Lampenhalter dann gnädiger weise doch gelöst.
So Lampe ausgetauscht, nun den ganzen Summs wieder reinfriemeln, arretieren und dann zur rechten Seite.
Leichter gesagt als getan. Nach weiteren, nicht jugendfreien 10min und einem zwischenzeitlichen, wutentbranntem Tritt gegen das linke
Vorderrad, war der Lampenhalter wieder an Ort und Stelle, sämtliche Drähte noch dran und, oh Wunder, vorne links brannte wieder Licht.
Wobei diese Silikon-Gummi-Dings-Abdeckung am Abblendlicht abzunehmen ist eines, das Ding in dem überaus begrenzten Platz ohne Sicht
wieder drauf zu fummeln, ist eine ganz andere Geschichte.
Der Lampenwechsel rechts war dann gottseidank binnen ca. 8min erledigt. Allerdings auch hier nicht ohne blutende Wunde.
Meine Güte, was ein Akt, aber es war halt mein erster Wechsel in Sachen H7. Nächstes Mal geht’s mit Sicherheit fixer.
Dennoch bin ich der Meinung, dass per Gesetz festgeschrieben werden müsste, dass JEDER Fahrzeugkonstrukteur beim ersten Prototypen eigenhändig solch „kleine“ Sachen selbst vollführen müsste, nur um zu sehen, was er da fürn Mist zusammengekritzelt hat.
Aber dabei müsste ich mich ja noch gesegnet fühlen, dass ich sowas an meinem Auto aus dem Jahre 2007 noch selbst durchführen kann. Gibt
andere Fahrzeughalter, die dürfen bei sowas den ganzen Scheinwerfer ausbauen (lassen) oder gar ersetzen!
In diesem Sinne
hoffe ihr hattet was zu Lachen
Gruß - René
gestern hatte ich mal wieder so nen Tag, da sollte man eigentlich schon ne halbe Stunde nach dem Aufstehen einfach wieder ins Bett gehen, denn es führt einfach zu nix. Ich bin nicht wieder ins Bett und möchte jetzt hier zwecks der allg. Belustigung mal chronologisch aufarbeiten.
Also, nach einer Woche Urlaub morgens ca. 8:20 Uhr – buchstäblich noch mit der Kopfkissen-Bügelfalte quer überm Gesicht - das Garagentor geöffnet, den Zündschlüssel in der Mittelkonsole meines fahrbaren Untersatzes aus Trollhättän versenkt.
„System Check…….OK“
*palimm*
„Abblendlicht links defekt“ – es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Bordcomputer gerne ab und an mal einfach so diese Fehlermeldung
raushaut ohne dass irgendwas is. Ergo..„Jajaja….so wie letztes Mal…so gehe er mir nich aufs Gemächt in aller Hergottsfrüh…“
Gang raus, Tür auf, Garagentor zu….“Öha, da is ja wirklich dunkel. SUPÄÄÄR!!“
Motorhaube auf, einen guten Morgen-Gong auf den Scheinwerfer….immer noch dunkel, Variante „Wackelkontakt“ damit ausgeschlossen, also ist nach rund 90.000Km und 6 Jahren tatsächlich das Licht defekt.
„Ja danke, damit kannste mir net im Urlaub kommen ha? Wo ich Zeit hätte…nein da muss er mir am ersten Arbeitstag dahergschissen kommen mit sowas…“
Motor ausgestellt, kurzen Blick in die Regale in der Garage riskiert – keine Ersatzleuchtmittel auf den ersten Blick auffindbar. Was aber nix gemacht hat, weil ich ja eh net wusste was ich brauch.
Das Handbuch zu Rate gezogen. „Um links das Abblendlicht auszutauschen, nehmen Sie die Batterieabdeckung ab, ziehen Sie den Einfüllstutzen der Wischwasseranlage ab, entfernen Sie den Silikondeckel hinter dem Leuchtkörper, drehen Sie die Halterung….blaaaaaaa“
Von wegen, was da werksseitig verbaut wurde, keine Silbe.
Also mit einem merklichen Abfall der Stimmung wieder rein in den Driver’s seat, *palimm* „Abblendlicht links defekt“. GRRRRR. „Ey samal Digger
willste mich trollen oder was??“
Egal, es war ausnahmsweise mal sonnig und trocken im Fränkischen, fahren wir halt mal ohne Licht auf der Autobahn.
So, ich fahr so meines Weges. Ungefähr bei der Hälfte wandert meine Hand Richtung Brusttasche meiner Jacke. Leer. „Wo sind denn meine
Kippen?“ Auf dem Weg vom Auto zum Büro wird morgens in der Regel erstmal eine geraucht. Tja am Samstag beim Einkaufen hatte ich eine andere Jacke an und da waren auch meine Glimmstängel….samt Jacke an der inzwischen 20km entfernten Garderobe in meinem Flur…
Paar Kilometer weiter, der nächste Geistesblitz:
„Die Teevorräte in deinem Schreibtisch sind am Ende. Wolltest net am Samstag welchen kaufen??“
OK, Abblendlicht im Sack, Kippen und den Tee vergessen, aber letztlich wohlbehalten an meinem angestammten Parkplatz angekommen, rauchlos zu unserem Bürogebäude gelatscht und rein in den Aufzug.
Ich wollte in den 3., im ersten 1. Stock war aber Feierabend. Der Aufzug ließ sich nicht überreden seine Fahrt fortzusetzen. Also auf des Schusters Rappen in meinem Stockwerk angekommen. Kaum bin ich da, teilt mir ein Entwickler mit, dass er den einen Bug im System noch nicht beheben konnte und somit mein Test weiterhin auf Eis liegt.
Nun gut, wäre an dieser Stelle um 9:20 Uhr auch noch der Kaffee alle gewesen, hätt ich mich eigenhändig aus dem Scheiß-Fenster geschmissen!
So um kurz nach 5 wieder rauchlos zurück zum Kfz - *palimm* „Das Abblendlicht…..“ „MAAAAAAAAAAAAAAN!!!!“ – zwischenzeitlich wusste ich welche Leuchtmittel von welchen Herstellern ich brauche und wie ich den ganzen Mist ausnander rupfen muss, um den Tausch vorzunehmen.
Zumindest dachte ich das….
Via Autostrada zum A.T.U., denn die müssten die Lampen doch haben. Man sollte meinen, dass in der Ferienzeit die Autobahn einigermaßen frei
ist. Mitnichten. Voll, voller, am vollsten mitsamt Flashmob „Stau“.
Nach über 30min Fahrt, wofür ich normal keine 20min bräuchte, rein in den ATU. Was is? Sämtliche Lämpchen H7,12V, 55W…vergriffen. Schnell rüber in die nahegelegene Aral-Tankstelle. Auch hier alles da, nur nicht das was ich brauche.
Rein ins Auto zum nahegelegenen Hornbach, *palimm* „Abblendlicht….“, nur um festzustellen, dass sowas bei denen überhaupt nicht im Sortiment ist. Wieder rein in die Karre, *palimm*, an der nächsten Esso-Tankstelle, nur NoName-Lampen und das zu einem fürstlichen Preis.
Gedanklich war ich da während des an diesem Tage üblichen *palimm* schon bei Amazon am Bestellen.
Letztendlich noch zu „meinem“ Supermarkt gedüst – ihr wisst schon der Tee.
Und siehe da….die benötigten Lämpchen aus dem Hause Bosch im Doppelpack zu einem vertretbaren Tarif. Es geschehen Zeichen und Wunder!
So um 20 vor 7 endlich wieder zuhause eingetroffen, um den Eingriff unter geöffneten Motorhaube vorzunehmen.
Sollte ja eigentlich fix gehen. Denkste….
Also erstmal links Batterieabdeckung abgebaut, den Einfüllstutzen von der WiWa-Anlage entfernt – das Ding saß so fest, ich dachte ich hab gleich den ganzen Tank in der Hand.
Nun gut „drehen sie nach links“. Ja super, welches links denn?
Also meine Pranke in den Zwischenraum gezwängt – ey da haste ne Karre von über 4,50m Länge und zwischen Batteriekasten und Scheinwerferrückseite hätte ein Pianist Schwierigkeiten seine filigranen Fingerchen rein zubekommen - die Halterung ertastet, links rum gedrückt….nix. Rechtsrum gedrückt, tut sich auch nix. Pfote wieder raus, Blut! Schön den Daumen aufgeritzt an dem Metallzeug.
Bedienungsanleitung konsultiert, nur leider war anhand des Bildes auch net zu eruieren aus welchem Blickwinkel das „links“ gemeint ist.
Nach etlichen Minuten, nicht mehr jugendfreien Schimpftiraden und den zwischenzeitlichen Entschluss wenn sich in 5 Minuten nix
tut morgen früh mit Schamesröte im Gesicht zu meiner GM-Hinterhofwerkstatt zu fahren, hat sich der Lampenhalter dann gnädiger weise doch gelöst.
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Wobei diese Silikon-Gummi-Dings-Abdeckung am Abblendlicht abzunehmen ist eines, das Ding in dem überaus begrenzten Platz ohne Sicht
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Der Lampenwechsel rechts war dann gottseidank binnen ca. 8min erledigt. Allerdings auch hier nicht ohne blutende Wunde.
Meine Güte, was ein Akt, aber es war halt mein erster Wechsel in Sachen H7. Nächstes Mal geht’s mit Sicherheit fixer.
Dennoch bin ich der Meinung, dass per Gesetz festgeschrieben werden müsste, dass JEDER Fahrzeugkonstrukteur beim ersten Prototypen eigenhändig solch „kleine“ Sachen selbst vollführen müsste, nur um zu sehen, was er da fürn Mist zusammengekritzelt hat.
Aber dabei müsste ich mich ja noch gesegnet fühlen, dass ich sowas an meinem Auto aus dem Jahre 2007 noch selbst durchführen kann. Gibt
andere Fahrzeughalter, die dürfen bei sowas den ganzen Scheinwerfer ausbauen (lassen) oder gar ersetzen!
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Gruß - René
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