Tripple Eight Engineering bringt zum ersten mal ein drittes Auto in Bathurst an den Start, das interessante dort ist aber vor allem die Fahrerpaarung:



Ekstroem gibt sein V8 Supercars Debut beim Bathurst 1000, Priaulx war schon in der Vergangenheit öfter in der Serie zusammen mit Craig Lowndes auf einem Auto am Start und siegreich (überwiegend beim Gold Coast 600).

Neben einigen anderen bekannten Namen gilt gerade in unseren Kreisen das Hauptaugenmerk vor allem Shane van Gisbergen und Scott McLaughlin, beide sehr aktive iRacing-Mitglieder die trotz der Zugehörigkeit zu kleineren und finanziell schwächeren Teams beide den Sprung ins Top-10 Qualifying-Shootout geschafft haben. Shane wird von Position vier ins Rennen gehen, Scotty startet von Platz acht. Die Pole ging zum ersten mal überhaupt in Bathurst an den vierfachen und amtierenden Meister Jamie Whincup.

Die (ex-)DTM Piloten starten von weiter hinten ins Rennen; Priaulx/Ekstroem von P18, Premat von P10, Engel von P16. Engel war neben dem Ekstroem-Wildcard-Auto der einzige Stammfahrer, der nicht ins Qualifying ging sondern dem erfahreneren Steven Johnson den Vortritt lassen musste. Engels Leistungen lassen generell nicht auf einen längeren Verbleib beim Team SBR schließen, hinkt er doch schon die ganze Saison deutlich hinter seinen beiden Teamkollegen hinterher. Ähnlich sieht es für Premat aus, der klar im Schatten von Rookie Scott McLaughlin steht, der als jüngster Pilot aller Zeiten in seiner Debutsaison bereits zwei Siege feiern konnte. Das Team der beiden (GRM) wird kommende Saison die Holden Commodore verkaufen und auf Volvo-Fahrzeuge setzen.

Weitere international bekannte Starter sind Marc Lieb und Jeroem Bleekemolen.


Ergebnisse - Qualifying
Ergebnisse - Qualifying: Top-10 Shootout

Ford hat übrigens zwischen dem Qualifying und dem Top-10 Shootout offiziell bestätigt, sich entgegen anderslautender Gerüchte nicht aus der V8 Supercars zurückzuziehen. Vielmehr sei man begeistert davon, dass mit Volvo kommende Saison eine weitere Marke der Serie zusteigt (meine Vermutung evtl. sogar mit Ekstroem?)

Offen bleibt die Frage, mit welchem Auto Ford ab 2015 das Engagement forsetzen will. Die Produktion des Falcon wird dann (leider) eingestellt, Ford ziehst sich generell bis 2016 aus Australien komplett zurück und wird dort alle Produktionsstätten inklusive der hauseigenen Tuningschmiede FPV (vergleichbar mit AMG bei Mercedes) schließen. Die Nachfolge im Seriensegment soll der Mustang übernehmen, den gibt es allerdings nicht als Viertürer und wäre demnach auch in der V8SC nicht als Einsatzfahrzeug denkbar (es sei denn, jemand bringt es fertig einen Viertürer-Mustang zu entwerfen der nicht total daneben aussieht). Am wahrscheinlichsten halte ich persönlich, dass Ford den Fusion auf dem Rahmen des Falcon ins Rennen schickt.