24H Le Mans 2014

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    • Also wenn jetzt Porsche nicht mal mehr zweiter wird, hab ich keinen Bock mehr. Jedes Jahr gewinnt der gleiche Hersteller. Dann brauch ich das Renenn nicht schauen wenn ich shon vorher weiß wer gewinnt.

      Diese Schreckensherrschaft dauert zu viele Jahre an. Der Bundeskanzlerposten wird ja auch alle vier Jahre neu gewählt :(
      "Nein, Nein! man hätts nicht ändern müssen, man hätte es gleich von Anfang an richtig machen können." (Mieguys schlauer Kommentar in seinem neuen LP ^^)
    • Wer damit gerechnet hat, dass Porsche im ersten Jahr um den Sieg mitfährt, den muss man definitiv zu den Träumern zählen. Das erste Jahr ist zum lernen da, das Zweite zum Mitkämpfen und erst im Dritten darf man überhaupt an den Sieg denken. Man hatte zu keiner einzigen Runde des Rennens die Pace, um den Sieg mitzufahren.
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    • Porsche #20 hatte seit den ersten Stunden Probleme mit massiven Vibrationen, weshalb man das Auto von Anfang an auf Ankommen losgeschickt hat. Das schnellere Auto mit der #14 hatte dann aber ebenfalls Probleme und hat viele Runden verloren, man hat es aber immerhin wieder hinbekommen die Zeiten von Audi mitzugehen. Bei der #20 kamen jetzt auch noch brutale Bremsprobleme dazu, das Auto hat teilweise um mehr als einen Meter beim Bremsen seitlich versetzt und war selbst für Timo Bernhard irgendwann kaum noch fahrbar. Was die Vibrationen über mehr als 20 Stunden sonst noch so mitgerissen haben, weiß wahrscheinlich noch niemand, aber mit Sicherheit ist das dem Auto nicht gut bekommen. Jetzt müssen sie es sogar endgültig zurückziehen.

      Von der Pace her war Toyota klar überlegen und hatte das stärkste Auto im Feld. Aber LeMans geht halt nunmal nicht über 16, sondern über 24 Stunden und da muss man sagen, hat Audi nun wieder mal den besseren Job gemacht. Porsche ist das Rennen mit der selben Strategie ("ankommen") angegangen, hat aber zu viel Zeit verschwendet und durch die Probleme auch nie auch nur ansatzweise das Tempo gehabt, um überhaupt mit Audi mitzuhalten, geschweige denn mit Toyota.

      Das Rennen darf man seitens Porsche aber durchaus positiv sehen, man war auf die lange Distanz in Reichweite zu einem guten Ergebnis und muss jetzt eben auch Fehler analysieren. Audi hat Joest als erfahrene Einsatzcrew, Toyota hat Oreca als Partner, Porsche macht bei den LMP1 (bei den GTs hat man Manthey) alles selbst - und die waren werksseitig seit Ewigkeiten nicht mehr im Motorsport aktiv, da muss man einfach auch noch Dinge lernen, z.B. dass es keinen Sinn macht an Vierfachstints mit den Reifen festzuhalten, wenn man von ohnehin schon nicht konkurrenzfähigen 3:30ern dann jedes mal eine Stunde unnötig 3:35er fährt...
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    • Wenn man nur nach den Zahlen geht, dann wirkt das ganze zwar wie eine Schreckensherrschaft, aber die meisten Audi Siege haben nicht so viel Wert, wie es den Anschein hat. Gegen wen haben die schon gewonnen? Privatteams, die einfach nicht die Mittel haben, um da mitzuhalten. Immer dann, wenn ein weiteres Werk eingestiegen ist musste sich Audi ganz schön strecken - oder hat verloren.
    • Und wie oft haben sie in den Jahren wirklich verloren? Wenn man mal das Debütjahr rausrechnet, eigentlich nur einmal so richtig, 2009 gegen Peugeot. 2003 hätte man Bentley durchaus ein Rennen anbieten können, hätte man sie gelassen. Und böse Zungen behaupten ja auch, daß der Bentley auch nur ein Audi mit Dach war. Ansonsten waren sie immer in der Lage, ein ordentliches Rennen anzubieten, wenn sie auch gefordert wurden. Und wie Peugeot 2011 mit drei Matchbällen gegen Audi nicht gewinnen konnte, versteh nicht nur ich bis heute nicht. Ansonsten darf man das Audi nicht zum Vorwurf machen, wenn sich sonst niemand engagieren möchte...

      ...sonst lag ich ja wieder mal gar net so schlecht, im Rennen hatte Audi plötzlich den Speed und die Porsche im Griff, und die Gremlins, die auftraten, konnten abgestellt werden. Allerdings hat mich die Leistung von Porsche durchaus positiv überrascht, ich hätte nicht damit gerechnet, daß die nach 12 Stunden noch mit der Spitzengruppe mithalten können, geschweige denn nach über 20. Sehr tragisch ist der Rennausgang für Toyota, denn ob man nächstes Jahr nochmal in dieser Position sein wird, sei dahingestellt. Aber das war auch etwas, was ich befürchtet habe, mit nur zwei Fahrzeugen ist man schnell in einer defensiven Position, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert - wie der Regenschauer zu Beginn, der gleich mal die #8 aus der Spitzengruppe genommen hat. Es hat schon seinen Grund, warum Audi seit Jahren mit drei Fahrzeugen antritt...

      ...weiterhin war es wohl das seltsamste Rennen, an das ich mich erinnern kann. Das Training war ja schon so ein Vorgeschmack, aber was es dieses Jahr an Dramen, Schrott, technischen Gebrechen und Führungswechseln, quer über alle Klassen gab, ist schon bemerkenswert. Scheint so, als ob dieses Jahr keiner gewinnen wollte, es gab wirklich nur ganz wenige, die problemfrei durchkamen...

      ...lobend erwähnt sei noch die feine Leistung von Rebellion. Kamen zwar auch nicht ganz ungeschoren durch, aber ein vierter Platz für dieses Privatteam, beim erst zweiten Einsatz des Fahrzeuges, das verdient Anerkennung, zumal das Fahrzeug auch über den Verlauf des Rennens durchaus noch zugelegt hat.
    • Obwohl mir die Siegerei von Audi auch langsam auf den Sack geht, siegen die doch auch nur, weil die anderen teams es keine 24H aushalten.

      Wer erinnert sich noch an das Drama mit Peugeot, wo in der Schlussphase reihenweise die Autos verreckt sind.

      Audi hat halt mittlerweile eine schier unüberwindbare Erfahrung was das 24er angeht. Alleine in so kurzer zeit ein Auto komplett neu Aufbauen zeugt von einem top designten Auto.

      Ich würd mir für die Zukunft wünschen, dass Werksautos auch für Privatteams käuflich zu erwerben sind. Würde vermutlich diesen Entwicklungswahnsinn etwas eindämmen und auch anderen die Chance geben, vorne mitzufahren.