Lexus IS F Racing Concept

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    • erale schrieb:

      Übrigens mal was zum Thema Kosten in der DTM: in der vorletzten auto motor und sport war ein Bericht über die Kosten der F1 und in einem kleinen Kästchen auch was über die DTM-Budgets von Mercedes (Audi wird da vielleicht 1-2 Millionen dahinter sein). Während die Top-Teams ein Jahresbudget von bald 450 Mio Dollar (aktueller Kurs ca. 310 Mio Euro) haben, gibt man bei Mercedes gerade mal 50 Mio für eine DTM-Saison aus. Und da stellt man 10 Autos und nicht nur zwei Stück.
      Sofern die Zahlen stimmen, schön und gut. 's Problem is halt einfach, dass derartige GT / Tourenwagenhybriden nur in Deutschland "serienmäßig" gefragt sind. Holland, Spanien und England schauen sich "unsere Show" gern 1x im Jahr an, aber das wars dann halt auch leider wieder. Würden die Fans auch in anderen Ländern pochen so eine Meisterschaft zu haben, denk ich hätten wir diese "och menno sind nur 2 Marken"-Problem nicht.

      Andrerseits denke ich, so rein ausm Bauch raus, dass ein WTCC in der Entwicklung und in den laufenden Einsatzkosten in der Saison evtl. sogar höher sind. Wann bricht in der DTM schon mal ein Getriebe oder wann platzte mal ein Motor? Hats seit 2000 eigentlich überhaupt mal einen Motor komplett zerfetzt?!?!? ?(
      Die einzig grundlegenden Vorteile, den die WTCC hat is a) das WM-Prädikat (ohne den Titel hätte dieses Format denke ich schon längst den Weg der alten Klasse 2 eingeschlagen) und b) dass man die Entwicklungskosten soz. umlegen kann, weil man mit dem Rennmodell in min. 10 verschiedenen Ländern fahren kann und somit die Autos in größeren Stückzahlen an Teams verkaufen kann...

      Aber wir schweifen ab....naja wenigstens diskutieren wir auch in der "sauren-Gurken-Zeit"...

      RMA
      remember the times when racing was dangerous and sex was safe

      Check out my Youtube channel:
      youtube.com/DaSchraadz
    • RMA schrieb:


      Andrerseits denke ich, so rein ausm Bauch raus, dass ein WTCC in der Entwicklung und in den laufenden Einsatzkosten in der Saison evtl. sogar höher sind. Wann bricht in der DTM schon mal ein Getriebe oder wann platzte mal ein Motor? Hats seit 2000 eigentlich überhaupt mal einen Motor komplett zerfetzt?!?!? ?(

      Den Jean Alesi hats 2005 am Norisring erwischt. Ebenfalls ging 2007 beim Saisonstart der Motor von Tom Kristensen kaputt, was, wie alle aber sicher wissen, andere Gründe hatte.
    • RMA schrieb:


      Sofern die Zahlen stimmen, schön und gut. 's Problem is halt einfach, dass derartige GT / Tourenwagenhybriden nur in Deutschland "serienmäßig" gefragt sind. Holland, Spanien und England schauen sich "unsere Show" gern 1x im Jahr an, aber das wars dann halt auch leider wieder. Würden die Fans auch in anderen Ländern pochen so eine Meisterschaft zu haben, denk ich hätten wir diese "och menno sind nur 2 Marken"-Problem nicht.

      Andrerseits denke ich, so rein ausm Bauch raus, dass ein WTCC in der Entwicklung und in den laufenden Einsatzkosten in der Saison evtl. sogar höher sind. Wann bricht in der DTM schon mal ein Getriebe oder wann platzte mal ein Motor? Hats seit 2000 eigentlich überhaupt mal einen Motor komplett zerfetzt?!?!? ?(
      Die einzig grundlegenden Vorteile, den die WTCC hat is a) das WM-Prädikat (ohne den Titel hätte dieses Format denke ich schon längst den Weg der alten Klasse 2 eingeschlagen) und b) dass man die Entwicklungskosten soz. umlegen kann, weil man mit dem Rennmodell in min. 10 verschiedenen Ländern fahren kann und somit die Autos in größeren Stückzahlen an Teams verkaufen kann...

      Aber wir schweifen ab....naja wenigstens diskutieren wir auch in der "sauren-Gurken-Zeit"...

      RMA
      Die Zahlen sind aus dem Geschäftsergebnis der HWA GmbH, welche ja im Auftrag von Mercedes das DTM-Engagement leitet. Die Zahlen sind somit sicher. Wieviel genau ein Top-Team in der F1 ausgibt, ist leider nicht exakt nachzuprüfen, aber viele seriöse Zeitschriften nennen ja um die 300 Mio Euro bei einem Top-Team. Und angesichts der Diskussion um die Budget-Obergrenze könnte da durchaus was dran sein.

      Die DTM ist im übrigen weltweit sehr beliebt. Während der Entwicklung vom DTM-Mod haben mich z.B. auch viele Amerikaner und Australier angeschrieben und mir erzählt, dass die DTM bei ihnen auch sehr populär wäre, die Rennen aber immer nur in der Winterpause übertragen werden. Viele Australier ziehen die DTM sogar den V8 Supercars vor, was ich sehr erstaunlich fand.

      So ein WTCC-Auto ist sicherlich etwas billiger, als ein DTM-Fahrzeug. Hab mal auf einer Seite, auf der Rennteams ihre alten Autos verkaufen ein altes ETCC-Auto gesehen. Das wurde da für ca. 100.000 - 150.000 Euro verkauft, wenn ich es noch recht im Sinn habe. Wieviel ein DTM-Bolide kostet, weiss ich leider nicht. Da ein F1 Auto aber ca. 1 Mio Dollar(!) kostet, würde ich mal tippen, dass ein DTM-Auto irgendwo im Bereich zwischen 300.000 bis 500.000 Euro liegt.
    • erale schrieb:

      Übrigens mal was zum Thema Kosten in der DTM: in der vorletzten auto motor und sport war ein Bericht über die Kosten der F1 und in einem kleinen Kästchen auch was über die DTM-Budgets von Mercedes (Audi wird da vielleicht 1-2 Millionen dahinter sein). Während die Top-Teams ein Jahresbudget von bald 450 Mio Dollar (aktueller Kurs ca. 310 Mio Euro) haben, gibt man bei Mercedes gerade mal 50 Mio für eine DTM-Saison aus. Und da stellt man 10 Autos und nicht nur zwei Stück.
      Sofern die Zahlen stimmen, da hat RMA recht, denn die ams ist auch nicht grad die große wahrheit.
      Aber so einfach ist die Rechnung nicht. Es werden ja nicht 10 neue Autos eingesetzt, sondern nur 4, die Der Großteil der 50 Millionen wird also in 4 Autos gesteckt. Denn die Kosten für Material, Personal und sonstige Späsen dürften auf jedes Auto wohl etwa gleich viel sein, nur dass auf die vier Neuwagen noch das Geld für Entwicklungs- und Aufbauarbeiten entfällt.
      Wie auch immer....

      aber mal wieder zurück zum thema:

      Ich seh's wie RMA und seh meine Theorie eigentlich auch bestätigt. Lexus will in die DTM, aber die wollen auch siegen. Also versuchen sie so viel wie möglich an Zugeständnissen zu bekommen, was das neue Reglement angeht.
      Sie sind jetzt in einer sehr guten Position, weil sie jetzt die sein können, die die DTM retten. Sie können zu Audi und MB sagen: "Dann kommen wir halt nicht und eure Serie geht spätestens Ende 2009 zu Ende."
      Genau darin seh ich nun aber auch ein Problem. Wenn Audi und MB den Leuten von Lexus nicht allzusehr entgegenkommen und keine Einigung zustande kommt, stehen Audi und MB als die Totengräber der DTM da, was sie sicher nicht wollen. Andererseits könnten sie Lexus auch zu sehr entgegenkommen, eine neues Reglement entsteht, Lexus steigt ein, die Kosten explodieren und die DTM ist wieder tot.
      Wenn's so ist, ist das eine verdammt schwierige Situation für Audi und MB
    • Theissen hat 2006 in der Startaufstellung zum 2. Lauf in Monza verlauten lassen, dass ein Privatteam für den 320si einen Anschaffungspreis von 120.000 €uro zahlt, was angesichts des Erfolges des Modells kein wirklich hoher Preis ist. Ich denke ein DTM Auto liegt deutlich höher, schließlich soll bereits ein GT2-Auto an die 450.000 €uro kosten und die sind nicht so extrem entwickelt wie DTM-Autos.

      Die Budgeteinschätzungen der Formel 1-Topteams liegen je nach Quelle ziemlich weit außeinander, Ferrari soll im Jahr 2005 mit 480 Millionen (Dollar) sogar noch vor Toyota gelegen haben, durch die Motoreneinfrierung schätzt man das Jahres (!) Budget auf ca. 440-400 Millionen Dollar, wobei Teams wie Renault und Williams unterhalb der 300 Millionen-Grenze liegen sollen, Forca-India sogar unter 100 Millionen. Immernoch ein ganzer Batzen Geld, vergleichsweise dann aber schon fast wieder viel zu wenig. Der Preis von 1 bis 1,5 Millionen für ein Formel 1 Auto ist recht realistisch, (je ein) Motor und Monocoque alleine kosten bereits knapp eine halbe Million. Wirklich exakte Aussagen gibt es aber abgesehen von der zum Preis des 320 si WTCC keine...

      Allgemein sind diese Kosten beim durchlesen allerdings irgendwie schockierend...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von empii ()

    • Naja, wie gesagt, die 50 Mio stehen so im HWA Geschäftsbericht, die sind sicher nicht aus der Luft gegriffen.

      Bei Mercedes könnten das locker 10 Mio an Fahrergehälter sein, Mika hat ja angeblich 2 Mio pro Saison bekommen. In der Winterpause werden die Autos ja auch komplett zerlegt, also das ist sicherlich auch kein billiger Spaß. Dann kommen noch die Gehälter von den Mitarbeiter in den Teams dazu, die neuen Autos (davon werden übrigens nicht nur 4 gebaut, sondern noch 1-2 Ersatzfahrzeuge), die Ersatzteile, welche auch ein paar Euros kosten, dann die Logistik etc. Denke die 50 Mio sind da durchaus realistisch.

      Sorry empii, deine Rechnung mit den Teilen in der DTM geht glaub nicht auf. Ein DTM-Motor kostet sicherlich keine halbe Million Euro. Da kostet ja ein F1 Motor grad mal die Hälfte. Ein DTM-Motor hält für gewöhnlich eine Saison, und viel entwickelt wird an denen auch nicht. Das Monocoque wird sicherlich auch nicht mehr als das eines F1 kosten und da sinds ca. 300.000 Dollar. Die vielen Einheitsteile in nem DTM-Fahrzeug senken die Kosten dann auch noch etwas. Im großen und ganzen muss ein DTM-Bolide nicht mal teurer sein, als ein GT2-Wagen. Da kostet ja meist das Serienpendant schon über 100.000 Euro.

      Edit: Hoppla, hab grad gesehen, dass die halbe Million für die F1 Teile gemeint waren ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von erale ()

    • Gut ich schätze auch mal, dass der Preis für den BMW inzwischen gestiegen sein dürfte, inzwischen ist das Auto ja immer konkurrenzfähiger geworden und kam eigentlich nur durch den Gewichtsmäßig noch nicht eingestuften Seat-TDI ein wenig ins Straucheln.

      Ich denke auch mal, dass die Preise dieser teueren F1-Teile hauptsächlich den Durchschnitt aus Toyota/Ferrari/McLaren darstellen, der Gesamtschnitt dürfte etwas niedriger sein. Das einzige Teil dass mir jetzt auf die schnelle einfällt, welches einen recht festen Preis hat ist das Lenkrad mit 35.000 Euro.

      Das stelle man sich mal vor, drei lenkräder und man hat einen Tourenwagen bezahlt :D.
    • Anschaffungskosten sind mal das eine, Entwicklungs- und Einsatzkosten das andere.
      120.000 für einen S2000 sind die reinen Anschaffungskosten für das Fahrzeug, ohne Ersatzteile, Treibstoff, Reifen, zusätzlichen Felgen usw. Unabhängig von der harten Gangart in der WTCC (oder auch DTM), Ersatzteile braucht man im Motorsport schon aus einem simplen Grund: Leichtbau. Leichtbau heißt Dimensionierung der Bauteile auf einen ziemlich begrenzten Zeitraum, d.h. nach einer bestimmten Anzahl km haben sehr viele, speziell hochbelastete Bauteile im Antriebs- und Fahrwerksbereich ihre Schuldigkeit getan und können dem Altmetallhändler überlassen werden. Nichtbeachtung dieser Grenzen kann zum Bruch im Einsatz, zumindest aber zu nicht mehr optimaler Funktion führen.

      Klammern wir jetzt mal Unfälle aus, dann richten sich die Einsatzkosten vor allem nach der Härte des Wettbewerbs, d.h. je enger es im Fahrerfeld zugeht, desto höher sind die Einsatzkosten. Einmal, weil man dazu neigt, Teile eher zu wechseln, um Risiken zu minimieren, mehr aber noch, weil man mehr Aufwand in die Optimierung der Teile steckt, d.h. sorgfältigere Auslotung der Limits und Fertigungstoleranzen, mehr Neuentwicklung, Anschaffung alternativer Teile oder spezieller Leistungsteile, um das Auto noch etwas schneller zu machen und sich einen marginalen Vorteil zu verschaffen...
      Durch das rege Herstellerengagement bei den Klasse 2/STW-Tourenwagen waren diese im Endeffekt in Aufbau und Einsatz kaum mehr kostengünstiger als die hochgezüchteten Klasse 1. Was zwar nicht der Sinn der Sache war, aber das ist ein anderes Thema...

      Von daher ist der Versuch, die reinen Fahrzeugkosten vergleichen zu wollen, etwas müßig. Es mag zwar richtig sein, daß ein fahrfertiger F1 in seinen Teilen 1 Mio. kostet, aber der wird erst mal nach jedem Rennen komplett gestrippt und größten Teils neu aufgebaut, jedes zweite Wochenende wandert ein neues Triebwerk rein, Aufhängungsteile werden komplett, Aerodynamikteile größtenteils jedes Wochenende getauscht, es findet permanente Weiterentwicklung statt, usw. Während ein S2000 an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden noch 75% der Teile vom vorigen Rennen hat, sind es bei einem F1 vielleicht 25%? Wobei ein S2000-Team in der WTCC anderster wird kalkulieren müssen als in der Procar o.ä. nationalen Meisterschaften - Stichwort Härte des Wettbewerbs und Anzahl engagierter Hersteller. Bei der DTM schätz ich mal, daß der Aufwand eher Richtung F1 als WTCC geht.


      Um das Thema Lexus noch mal aufzugreifen, ein neues Reglement steckt weitestgehend fertig in der Schublade der ITR, man wartet nur auf den lange erwarteten dritten Hersteller, damit keiner der beteiligten Hersteller einen zu großen Vorteil aus seinem bisherigen Engagement ziehen kann.
    • Naja ich denke die DTM orientiert sich da eher etwas mehr an der WTCC, als an der F1. Die Motoren müssen ja eine ganze Saison halten. Für die ganze Saison hat man je 6 Satz Bremsscheiben vorn und hinten, wobei da sicherlich minimum 2 Sätze für besondere Umstände gedacht sind. Ich vermute das Getriebe wird sicherlich auch einige Rennen, wenn nicht sogar die ganze Saison überstehen. Von der Kupplung weiss ich, dass man die nur 1-2 Rennen verwenden kann. Die meisten Ersatzteile in der DTM werden wohl auf die Kohlefaser-Teile, wie die Karosserie und Aufhängung verfallen. Wobei da intakte Teile auch nicht nach jedem Rennen getauscht werden.

      Übrigens noch mal was zu den 50 Mio Euro in der DTM. Hab nochmal nachgesehen, im Geschäftsbericht von HWA steht erst mal nur ca. 39 Mio für die DTM. Allerdings kommen da noch Marketingkosten in Höhe von 10 Mio dazu, die aber Mercedes zahlt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von erale ()