Der Herr Mosley und die Frauen....

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    • irgendwie verstehe ich euch nicht, die jenigen die sagen das mosley zurücktreten soll.
      es ist sein privat leben, soll er machen was er will da
      und wer weiß wie lange mosley das schon gemacht hat und hat es den motorsport geschadet? ich denke nicht
      dann die nächste frage, wer aus der f1 oder dtm oder weiß der geier, hat noch solche sachen oder andere schlimmere dinge gemacht? keiner weiß es bis nen sogenanntes beweisfoto kommt und dann heißt es "tritt zurück du schadest dem motorsport" und vorher haben die leuten den jenigen noch bejubelt für seine gute arbeit.
      leute was blos los mit euch?
      anderes beispiel. es ist bewiesen durch drogentests auf den toiletten des bundestages, dass solche gemische konsumiert werden. kein politiker wurde dabei bisher erwischt, also sind alle politiker noch ganz liebe leute, bis dann ein foto auftaucht und dann heißt es wieder "böser politiker, tritt zurück *haue "
      ich denke es gibt genug menschen die im beruf klasse leistungen vollbringen, aber im privat leben nur sch**** bauen, aber was solls, hauptsache der beruf leidet nicht und der leidet solange nicht bis irgendwelche leute meinen das privat leben von anderen in deren berufleben einzubinden (paparazie - mosley)

      schönen tag noch :hicks:
      MfG Kai Gloger
    • Hätte der ADAC nix unternommen, wär das ja traurig gewesen.

      Prinzipiell interessiert es niemanden, was Person X für sexuelle Vorlieben hat, darum geht es in diesem Fall doch nicht. Hier geht es darum, dass es publik wurde und auch um den Inhalt des veröffentlichten Videos.

      Im Video kann man Szenen sehen die auf einen gewissen Fetisch deuten, den man in den gezeigten Szenen durchaus mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringen kann. Mosley sagt, es hätte keinen Nazi-Hintergrund, die Prostituierten haben das Gegenteil behauptet. Aber selbst wenn es ein "normales" SM-Video wäre, ist das etwas, was NIE in die Öffentlichkeit gelangen darf. Es ist natürlich nicht ok, dass man den Mosley da bespitzelt hat, keine Frage. Aber es geht hier auch nicht ums Bespitzeln, da kümmert sich der Mosley schon selbst darum und das ist auch in Ordnung.

      Peinlich ist, dass Mosley sich hier mit allen Mittel an seinem Stuhl festklammert und er jetzt seine Amtszeit bis zum Ende absitzen wird. Was daran peinlich ist? Jeder andere in einer leitenden Position, bzw. auch in Mosleys Position hätte bei so einem Skandal seine Sachen packen müssen. Da wurden schon Leute wegen bedeutend schwächeren Sachen gegangen. Mosley ist der Repräsentat der größten Motorsportorganisation der Welt und da dürfen solche Sachen nicht an die Öffentlichkeit gelangen und wenn doch, dann muss man die Konsequenzen ziehen.

      Aber gestern hat sich ja wieder gezeigt, dass die FIA ein riesen großer Haufen Scheisse ist. Für mich ist jede Rennserie, die ein FIA-Prädikat hat ab sofort gestorben. Den Verein kann ich nicht mehr guten Gewissens unterstützen...
    • @erale: Nach dem was du schreibst, dürfen die Menschen also machen was sie wollen, dürfen sich halt nur nicht erwischen lassen? *wand
      Was Mosley gemacht hat, mag nicht schön sein und es ist für eine Person in seiner Position selbstverständlich peinlich, aber es tut im prinzip einfach nix zur Sache was der Herr in seiner Freizeit treibt. Ob er dabei gefilmt wird oder nicht. Und der Nazi-Hintergrund wurde ihm in erster Linie angedichtet, weil sein Vater bekennender Nazi war.
      Das wiederum ist nicht Mosleys schuld...
      Was der ADAC da macht, finde ich absolut lächerlich.
      Mosley wird für das bezahlt, was er im Berufleben zustande bringt und nicht dafür, was er in seiner Freizeit anstellt. Also sollte das Privatleben bei solchen Entscheidungen auch keine Rolle spielen...
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    • So, Hände hoch, wer glaubt, daß das Video rein zufällig an die Öffentlichkeit kam...


      ...na?...


      ...natürlich kam das Video nicht zufällig an die Öffentlichkeit. Es wurde nicht mal zufällig gedreht. Wer auch immer Wind von Mosleys Vorlieben bekommen hat, er hat es wohl kaum zum Wohle des Sports getan, sondern aus eigenen Machtinteressen lanciert.

      Wenn man mit oder besser mangels sachlichen Argumenten nicht weiter kommt, dann wirft man halt gezielt etwas Dreck, und wenn jemands Neigungen über das hinaus gehen, was laut "Praline" geilen Sex ausmacht, dann ist es pervers und man kann sich das Maul drüber zerreißen, vor allem, wenns einen Prominenten erwischt. Dabei interessiert es auch nicht, wenn alles nach dem Grundsatz des gegenseitigen Einverständnisses stattfindet. Auf jeden Fall ein gefundenes Fressen für die Massenverdummungsmedien, die nicht mal eine sorgfältige Recherche für nötig halten (aus Mosleys Elternhaus und den paar Brocken deutsch zu konstruieren, daß er einen NS-Fetisch hätte, ist schon etwas gewagt, meine Herrn).

      Wie dem auch sei, das gewünschte Ziel wurde nicht erreicht (politisch gabs offenbar keine Alternative, und als moralische Instanz taugt die FIA nur bedingt), und irgendwer wird in absehbarer Zeit wohl seinen Kopp niedrig halten...
    • Ich glaube ihr versteht net was ich geschrieben habe...

      Was der Mosley oder sonst irgendjemand in seiner Freizeit macht ist mir wirklich relativ egal. Das ist es auch jetzt, nachdem es in diesem Fall ans Licht gekommen ist. Ich würd mich zwar auch net mit dem Mosley sehen lassen wollen, aber darum gehts ja auch nicht. Mir tut es auch irgendwo Leid, dass er so in den Dreck gezogen wird. Nur ist das völlig uninteressant, was ich persönlich von Mosley halte.

      Es gibt eben mehr als genug Gruppierungen, die nichts mehr mit Mosley zu tun haben wollen. Da hat jeder seine Gründe. Seien es die deutschen Hersteller, bzw. der ADAC, die es nicht gut heissen, dass dort ein etwaiger Nazi-Hintergrund besteht oder die jüdischen Vereinigungen, die sich ebenfalls durch den Inhalt beleidigt fühlen. Oder die arabischen Länder, die solche Praktiken generell als Pfui ansehen. Es gibt eben mehr als genug Leute, die Mosley nicht mehr für tragbar halten, immerhin ist er der Kopf einer internationalen Organisation.

      Und gerade in so einer Position kann man schwer mit der Ausrede kommen, dass es doch egal ist, was er zu Hause macht. Das ist nur so lange egal, bis es an die Öffentlichkeit kommt. Meine Güte, da gabs schon mehr als genug Fälle und die Leute mussten ihren Hut nehmen. Was war mit Christoph Daum? Ein spitzen Trainer, aber die Koks-Affäre hat ihn den Kopf gekostet. Wars da auch egal, was der in seiner Freizeit macht? Solche Personen haben eine gewisse Vorbildfunktion der Öffentlichkeit und im Fall FIA ihren Mitgliedern gegenüber.

      Durch die Veröffentlichung dieses Videos wurde nicht nur Mosleys Image beschädigt, auch die FIA trägt einen Schaden davon. Und jetzt sogar einen noch größeren, da Mosley nicht abgewählt wurde. Und hier brauchen wir auch net diskutieren, ob der Schaden nun entsteht oder nicht. Der ist entstanden, das konnte man in den letzten Wochen und Monaten lesen. Sponsoren in der F1 sind über Mosley verärgert und viele wollen mit Mosley nicht in Verbindung gebracht werden, ebenso Hersteller und auch hohe Persönlichkeiten wollen nicht mehr mit dem FIA-Präsidenten gesehen werden. In arabischen Ländern ist er sogar nicht mehr erwünscht. Selbst sein Kumpel Ecclestone rät ihm aus diesen Gründen, dass er den Posten doch noch ablegt.

      Es geht hier um den Schaden, den Mosley anrichtet und net um seine sexuelle Vorlieben. Übrigens was zur Abstimmung: das ist schon ein tolles System, in dem jeder Automobilclub nur 1 Stimme hat, egal wieviel Mitglieder er hat. Und gerade diese Mitglieder der Clubs finanzieren ja die FIA. Auch lustig, dass diverse Clubs gar kein Stimmrecht haben, die den Mosley schon mal nicht mögen....
    • Muss leider nochmal zur Tastatur greifen.



      Bei solchen Persönlichkeiten ist es nicht egal, was sie privat machen.
      Der Inhalt ist klar. Das ist kein gesunder Fetisch. Fragt doch einfach mal bei Therapeuten nach, gibt in größeren Städten Sexualambulanzen. Stuttgart hatte die erste nach meinem Wissen!

      Hab mit dem Scheiß beruflich zu tun, das ist pseudo sowas als normal zu bezeichnen - tut mir leid. Im alten Griechenland hat sich keiner daran gestört wenn man sich an Jünglingen vergangen hat, wir haben uns entwickelt. Das mit dem Nazi-Zeug find ich krank!!!!
      Schreibt jetzt nicht das der Vgl. hinkt, jeder Vgl. hat seinen Haken!

      Wenn sich einer schlagen läßt, bitte. Aber vor diesem Hintergund muss das Folgen haben und nicht mit Freiheit begründet werden, hatte da ja mal falsch zitiert weiter oben.

      Habe das mit Kollegen besprochen, die sehen das auch so, wir werden regelmäßig mit den Abartigkeiten der Menschen konfrontiert. Nehm schon nichts mehr mit nach Hause! Man weiß nie was einen erwartet. Manche Sachen brauch ich nicht in meiner Wohnung. In Dtld. wäre mitunter ein Strafverfahren zu prüfen für solches Verhalten. §§ 189 ff i.V. m. § 130 StGB (glaub ich) bin kein Rechtler

      § 189 Strafgesetzbuch (StGB) – Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener
      Wer das Andenken eines Verstorbenen verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren
      oder mit Geldstrafe bestraft.

      Da gab es schon bei einigen Beiträgen in Sendungen solche Forderungen (Witze über NS-Zeit).

      Also, die Freiheit muss verteidigt werden, aber auch die Würde des Menschen in unserer heutigen gesell. Vorstellung (Abendland). Man sollte den Begriff Freiheit nicht überdehnen, außer es gibt nur Gutmenschen. Das wäre toll, aber entspricht leider nicht unserer Realität.

      Es ist ein Balanceakt, aber ich lege mich hier klar fest! In gewisser Weise kann ich auch die Begründungen der "Gegenseite" nachvollziehen, hab aber für mich andere Pioritäten festgelegt.

      Gruß Uwe

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fireblader ()

    • Auch wenn solche Freizeitbeschäftigungen nicht "normal" oder sogar krankhaft sind, ist das imho immer noch kein Grund den Mann rauszuwerfen.
      Mal abgesehen davon sind die Nazivorwürfe kaum zu halten. Die Damen tragen zwar uniformen, aber von Nazi-Kluft kann keine Rede sein.
      Aber so eine Geschichte zieht natürlich viel besser (gerade bei den Briten), wenn man noch die Nazis mit ins Spiel bringt. Was bei Mosley noch viel einfacher ist, da sein Vater ja mal ein Faschistenführer war...
      In Spiel gebracht wurden die Nazi-Vorwürfe übrigens von einem Blatt, was wohl vergleichbar ist mit der "Bild"...
      Lässt man die NS-Thematik mal außen vor bleiben also nur noch ein paar zweifelhafte Sex-Spielchen. Und das wiederum geht niemanden etwas an.
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    • Sorry, aber auch wenn es die Presse immer und immer wieder so schreibt, der Vorwurf, daß die Orgie einen Nazi-Hintergrund hätte ist anhand einiger vager Indizien herbeikonstruiert, aber es gibt keinen belastbaren Beweis dafür. Auch wenn die selbe Unwahrheit hundert mal abgedruckt wird, wird sie nicht wahrer...


      Und die gute alte Frage von Sex, "normalem" Sexualverhalten und Perversion.

      Die Sexualitätsforscher sind sich einig in der Ansicht, daß es keine "perverse" oder "abartige" Sexualität oder Vorlieben gibt, solange sie in beiderseitigem Einvernehmen, Zustimmung und vollem Verständnis der Handlungen stattfinden. Ist eines dieser drei Kriterien nicht gegeben, ist das ein Mißbrauch (weswegen wir z.B. das genannte Beispiel mit dem Verkehr mit Knaben von den tolerierbaren Praktiken ausschließen können). Wir können in gegebenen Falle aber davon ausgehen, daß alle Kriterien erfüllt waren.

      Problematisch wird die Geschichte dann, wenn ein Leidensdruck entsteht, Persönlichkeitsänderungen auftreten oder die Paraphilie Folge einer anderen psychischen Erkrankung (z.B. Schizophrenie) sind oder andere Beeinträchtigungen der der Persönlichkeit zur Folge haben.

      Das können wir allerdings aus der Entfernung nicht beurteilen, weil ich anzweifel, daß hier Leute mit einem hinreichenden psychologischen Background sind, noch daß jemand hier die Chance hatte, eine ausreichende Anzahl Sitzungen zur Erstellung einer entsprechenden Diagnose mit Herrn Mosley abzuhalten. Ferndiagnosen von uns Laien hier sind reine Küchentischpsychologie mit einem ungefähren Trefferquote auf Richtigkeit wie beim geozentrischen Weltbild.
    • Die Nazi-Anschuldigungen kamen von den Leuten, die das komplette Video gesehen haben. Wir kennen ja nur die paar Minuten, die es bei Youtube zu sehen gab. Aber selbst da gab es die eine oder andere fragwürdige Szene. Eine Prostituierte trägt eine Uniform, allerdings keine spezifische. Komisch dabei ist doch, dass sie während einer Szene deutsch spricht, ebenso Mosley. Die quergestreifte Häftlingsuniform und das erwähnen der facility. Im Englischen bezeichnet man ein Gefängnis nicht wirklich als facility, ein KZ u.a. schon.

      Zwar sind das nun auch keine 100%igen Beweise, aber irgendwie hat das schon einen gewissen Beigeschmack? Zudem ja Mosley selbst in einer faschistischen Gruppierung war. Seine Frau hat er ja auf einer faschistischen Veranstaltung kennengelernt. Also zu behaupten man knüpfe die Verbindung nur wegen seines Vaters ist falsch. Mosley selbst hat hier einen gewissen Hintergrund.

      Was ihr aber nicht begreifen wollt ist, dass es im Grunde relativ egal ist worum es sich hierbei genau dreht. FAKT ist, dass sich mehr als genug Leute an dem Video stören und Mosley der FIA schadet.

      Ich versteh echt nicht, warum ihr hier krampfhaft versucht den Mosley zu verteidigen und dass das doch egal sei, was der privat so macht. Das ist nur so lange egal, bis es nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Und dann wird erst mal geurteilt ob das moralisch vertretbar ist oder nicht. Begreift ihr nicht, dass er der Organisation, welche ER repräsentiert, immensen Schaden zufügt, vor allem jetzt, da er nicht zurücktritt? Es gibt eben Situationen, da muss auch ein hohes Tier seinen Sessel räumen und die anderen net noch mit in die Pfanne zu hauen. Aber da Mosley ja dermaßen machtgierig ist und sich schon vor jahren auf seinen Stuhl hat fesseln lassen (womöglich von den selben Prostituierten), zieht er jetzt den Karren gewaltig in den Dreck und ich wette mit euch, dass er auch Ende 2009 net aufhören wird. Das hat er auch schon zuvor net fertig gebracht, obwohl er angekündigt hatte sich auf Grund seines Alters nimmer zur Wiederwahl zu stellen.

      Mosley musste wissen, dass er mit solchen Spielchen ein gewisses Risiko eingeht und dass so was nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Er musste sich dem Risiko bewusst sein und hat es offensichtlich akzeptiert. Nun sollte er auch die Konsequenzen tragen müssen, wie es schon so viele vor ihm tun mussten.
    • King of the Ring schrieb:

      Die Sexualitätsforscher sind sich einig in der Ansicht, daß es keine "perverse" oder "abartige" Sexualität oder Vorlieben gibt, solange sie in beiderseitigem Einvernehmen, Zustimmung und vollem Verständnis der Handlungen stattfinden. Ist eines dieser drei Kriterien nicht gegeben, ist das ein Mißbrauch (weswegen wir z.B. das genannte Beispiel mit dem Verkehr mit Knaben von den tolerierbaren Praktiken ausschließen können). Wir können in gegebenen Falle aber davon ausgehen, daß alle Kriterien erfüllt waren.





      Das beiderseitige einvernehmen war erkauft, wie vermutlich auch die Zustimmung und das Verständnis. Ist allerdings für mich im Verhältnis nicht so bedeutend, es geht ja nicht um Moral/Ethik in Bezug auf Prostitution.



      Wenn ein andersgläubiger seine Frau schlägt, verachtet u.s.w. und sie auf Grund ihres Glaubens dafür Verständnis hat, lehne ich solche vorgehensweisen auch ab. Hinkt natürlich wieder, aber es geht um Werte auf die sich eine Gesellschaft geeinigt hat. Das ist ja der große Vorwurf anderer Religionen gegen uns, das wir wertfrei sind!


      Ich würde das oben ( die zitierte Definition vom King..) auch unterschreiben, aber nur so lange wie niemand ernsthaft zu Schaden kommt und ethische Grundsätze/Werte/Moralvorstellungen und was auch immer beachtet werden. Ich denke, das mir da die Sexualforscher zustimmen. Zum Thema Prostitution haben die auch sehr unterschiedliche Meinungen.

      Gruß Uwe



      Finde es übrigens eine erfrischende Diskussion. Wenn ich eins gelernt hab dann das, dass es wirklich immer verschiedene Sichtweisen gibt und jeder mit seiner eigenen Geschichte und Erfahrung die Sachen beurteilt. Dies machen letztlich auch die Fachleute. Geisteswissenschafte sind halt keine exakten Wissenschaften (oh Gott, gleich gibts haue)!
    • fireblader schrieb:

      Das beiderseitige einvernehmen war erkauft,


      Sie hat die Dienstleistung angeboten, zumindest nicht abgelehnt, und mit dem Kunden an sich hatte sie wohl auch kein Problem. Jede Prostituierte, egal ob dem Straßenstrich im Industriegebiet oder in einem diskretem, exklusivem Studio, haben, wenn sie ihre geistige Gesundheit bewahren wollen, ihre Tabus haben und diese auch nicht übertreten. Leider beherzigt nicht jede(r), die (der) ins horizontale Gewerbe einsteigt den Grundsatz, daß man sich nie aus reiner wirtschaftlicher Not anbieten darf

      wie vermutlich auch die Zustimmung


      Eine Prostituierte, die ihre Freier prellt, braucht sich, wenn sie an den Falschen gerät, eventuell überhaupt keine Sorgen mehr zu machen...

      Zustimmung bezieht sich in den Zusammenhang mehr auf den Zeitpunkt und ist eher in Beziehungen relevant - "Schatz, heute nicht, ich hab Migräne" ist ja so ein geflügeltes Wort.

      und das Verständnis.


      Eine Prostituierte, die nicht versteht, was sie anstellt oder mit ihr angestellt wird, lebt ebenfalls sehr gefährlich. Gerade im Bereich BDSM, der hier diskutiert wird, ist das sehr wichtig, weil manche Praktiken potentiell lebensgefährlich sind.

      Ist allerdings für mich im Verhältnis nicht so bedeutend, es geht ja nicht um Moral/Ethik in Bezug auf Prostitution.



      Wenn ein andersgläubiger seine Frau schlägt, verachtet u.s.w. und sie auf Grund ihres Glaubens dafür Verständnis hat, lehne ich solche vorgehensweisen auch ab. Hinkt natürlich wieder, aber es geht um Werte auf die sich eine Gesellschaft geeinigt hat. Das ist ja der große Vorwurf anderer Religionen gegen uns, das wir wertfrei sind!


      Stimmt, der Vergleich hinkt, weil das hier ein soziales/kulturelles Problem ist und die verprügelte Frau zwar vielleicht ein Verständnis für die "Strafe" hat, aber nicht unbedingt einverstanden damit ist. Etwas anderes ist es, wenn die Frau (respektive der Mann) ausdrücklich verlangt geschlagen zu werden - überwiegend im Kontext mit sexuellen Handlungen.

      Ich würde das oben ( die zitierte Definition vom King..) auch unterschreiben, aber nur so lange wie niemand ernsthaft zu Schaden kommt


      Nicht umsonst gilt in der BDSM-Szene der Grundsatz "Safe, Sane, Consensual" (Sicher, vernünftig, einverständlich).

      und ethische Grundsätze/Werte/Moralvorstellungen und was auch immer beachtet werden.


      Hm, Ethik, Werte, Moral und Sexualität? Geht das zusammen?

      Vor allem in der Hinsicht, daß Moral vom Zeitgeist abhängig ist, während Ethik unveräußerliche Werte beschreibt.
      Als beispiel seien hier der Paragraphen 175 StGB ('Widernatürliche' Unzucht zwischen Männern, also Homosexualität, und Zoophilie), sowie §180 StGB (Förderung sexueller Handlung zwischen Minderjährigen, "Kuppeleiparagraph") genannt, beide ersatzlos gestrichen, weil weder Homosexualität als unnatürlich angesehen wird, noch erscheint es grundsätzlich gefährlich, daß Jugendliche in der Pubertät gegenseitig ihren Körper und ihre Sexualität entdecken wollen. Zoophilie als solche ist nicht mehr strafbar (und teilweise in der Wissenschaft als eigene Form der sexuellen Orientierung statt einer Paraphilie anerkannt), allerdings aus Sicht des Tierschutzes bedenklich (was wiederum ein ethisches Problem darstellt).
      Auch außerehelicher Verkehr wird nicht mehr als strafrechtlich relevant erachtet (und mittlerweile auch nicht mehr Prostitution), das ist eher eine Sache, die die Partner unter sich ausmachen müssen, wenn jemand zu Hause nicht findet, was er woanderst haben kann. Bei Prostitution interessieren im Prinzip nur noch die äußeren Begleitumstände, also Zuhälterei, Zwangsprostitution, Menschenhandel o.ä.

      Eventuell muß noch das Faß der theologischen Sicht der Dinge aufgemacht werden, war das alte Sittenstrafrecht erheblich von religiösen Moralvorstellungen geprägt. Allerdings ist es mit der Religiosität in unserem Kulturkreis nicht mehr so weit her. Für Menschen aus noch stärker religiös geprägten Regionen der Erde ist das natürlich oft ein gehöriger Kulturschock. Der oft geäußerte Vorwurf der Morallosigkeit unserer Kultur ist in den gültigen Punkten IMO aber mehr eine Kritik an einem teilweise vorhandenen Mangel an Vernunft und Verantwortung, stets eine Gefahr, die mit Freiheit einhergeht.

      Ich denke, das mir da die Sexualforscher zustimmen. Zum Thema Prostitution haben die auch sehr unterschiedliche Meinungen.

      Gruß Uwe



      Finde es übrigens eine erfrischende Diskussion. Wenn ich eins gelernt hab dann das, dass es wirklich immer verschiedene Sichtweisen gibt und jeder mit seiner eigenen Geschichte und Erfahrung die Sachen beurteilt. Dies machen letztlich auch die Fachleute. Geisteswissenschafte sind halt keine exakten Wissenschaften (oh Gott, gleich gibts haue)!


      Solange sachlich diskutiert wird, immer doch gerne ;)
    • Hab ne kath. Erziehung im Osten genossen, erklärt vielleicht einiges! :)

      Übrigens, schon erschreckend wann der Kuppelparagraph abgeschafft wurde, hoch leben die 68er!!! Danke!

      Zoophilie musst ich nachschlagen, dacht mirs dann aber schon von der Wortschöpfung und dem Kontext her. Kenn mich da nicht aus. Das soll erlaubt sein??? So weit ich weiß ist auf alle Fälle das verbreiten von solchen Bildern in Dtld. untersagt, nicht so in Holland. (War zumindest 93 in ner Vorlesung so gesagt worden) Das ist Dtld., Radarwarngeräte darf man haben, aber nicht betreiben! Hier bei der Zoophilie ist es dann umgekehrt!!!
      Da hätten wir wieder das Problem mit den unterschiedlichen Standards in Bezug auf Ethik/Moral. Ich trenne dazwischen nicht unbedingt, denn auch Ethik ist wandelbar. Zum Verhältnis unten mehr!


      Es gibt nichts, was sich nicht entwickelt und damit verändert! Wenn die Ethik so klar wäre, bräuchten wir keine Kommission. Dann sollten die Grenzen bekannt sein. Aber der Mensch will immer weiter und passt sein Umfeld an, zu welchem Preis auch immer. Und dann braucht er halt doch ne Kommission die die Grenzen seines Handelns absteckt.
      Hab die Begriffe nicht nachgeschlagen, denn habe oft gesehn das exakte wissenschaftlich Definitionen im Bereich der Geisteswissenschaften in der Praxis zu Konflikten führen.
      Von daher ist dies keine wissenschaftliche Diskussion für mich, da ich diese Felder in meinem Studium umgangen habe und mich mehr mit den rechtlichen Aspekten des Zusammenlebens beschäftigt habe! Irgendwie klarer, aber auch wieder nicht!

      Beim Recht sagt man, es ist generell und losgelöst vom Einzelfall! Die Rechtssprechung hingegen regelt den Einzelfall durch gerichtliche Entscheidungen! In diesem Verhältnis sehe ich Ethik und Moral, beides ist (leider/zum Glück) wandelbar. Bei der Moral/Rechtssprechung geht es halt oft schneller in der rückblickenden geschichtlichen Betrachtung!

      Mein Prof. meint damals (Anfang der 90er), dass irgendwann alte und unproduktive Menschen evtl. vernichtet werden. Empörung im Hörsaal. Heute rechnet man aber offiziell schon, ob sich bei einem alten Menschen dieser oder jener finanzielle aufwand in der Behandlung lohnt. Ich bin sicher, dies ist erst der anfang des Problems. Die alte Indianerlösung bei einigen Stämmen (in den Wald gehen zum Sterben) mutet da ja noch ethisch/moralisch/sozial/kulturell? korrekt an!

      Dein Zitat:
      "Stimmt, der Vergleich hinkt, weil das hier ein soziales/kulturelles
      Problem ist und die verprügelte Frau zwar vielleicht ein Verständnis
      für die "Strafe" hat, aber nicht unbedingt einverstanden damit ist.
      Etwas anderes ist es, wenn die Frau (respektive der Mann) ausdrücklich
      verlangt geschlagen zu werden - überwiegend im Kontext mit sexuellen
      Handlungen."

      Jedes soziale und kulturelle Problem ist auch moralischer und ethischer Natur. Die Voraussetzungen zur Lösung liegen oft in diesem Bereich! Ist meine Meinung. Das " nicht unbedingt" sagt doch, das es Fälle gibt die auch anders gelagert sind! Was nun?
      (Totschalgargument sry-soll ma ja nicht verwenden)

      Gruß Uwe
    • fireblader schrieb:

      Zoophilie musst ich nachschlagen, dacht mirs dann aber schon von der Wortschöpfung und dem Kontext her. Kenn mich da nicht aus. Das soll erlaubt sein???


      Zumindest wird es nicht mehr verfolgt. Wird man erwischt, kann man wegen des Aktes selber nicht mehr bestraft werden. Lediglich wegen des Tierschutzes, je nach den Begleitumständen wegen Eigentumsdelikten (wenn es nicht die eigenen sind).
      Je nach Denkschule wird auch nicht mehr ausgeschlossen, daß die Tiere im Mensch-Tier-Verhältnis den Akt genießen oder gar herbeiführen können.

      So weit ich weiß ist auf alle Fälle das verbreiten von solchen Bildern in Dtld. untersagt,


      Der Besitz ist erlaubt, die Verbreitung verboten (§184a).

      nicht so in Holland. (War zumindest 93 in ner Vorlesung so gesagt worden) Das ist Dtld., Radarwarngeräte darf man haben, aber nicht betreiben! Hier bei der Zoophilie ist es dann umgekehrt!!!
      Da hätten wir wieder das Problem mit den unterschiedlichen Standards in Bezug auf Ethik/Moral. Ich trenne dazwischen nicht unbedingt, denn auch Ethik ist wandelbar. Zum Verhältnis unten mehr!


      Kulturell können Grenzfälle der Ethik unterschiedlich betrachtet werden. Und wie ich schon sagte, Moral hängt vom Zeitgeist aber, aber auch von der Kultur.

      Es gibt nichts, was sich nicht entwickelt und damit verändert! Wenn die Ethik so klar wäre, bräuchten wir keine Kommission. Dann sollten die Grenzen bekannt sein. Aber der Mensch will immer weiter und passt sein Umfeld an, zu welchem Preis auch immer. Und dann braucht er halt doch ne Kommission die die Grenzen seines Handelns absteckt.


      Wenn man an die Grenzen von Wissenschaft und Ethik gerät, muß man den Nutzen betrachten und das vermeintlich kleinere Übel wählen. Nach meinem Verständnis beschreibt der Sündenfall in der Bibel diesen Grenzkonflikt.

      Hab die Begriffe nicht nachgeschlagen, denn habe oft gesehn das exakte wissenschaftlich Definitionen im Bereich der Geisteswissenschaften in der Praxis zu Konflikten führen.
      Von daher ist dies keine wissenschaftliche Diskussion für mich, da ich diese Felder in meinem Studium umgangen habe und mich mehr mit den rechtlichen Aspekten des Zusammenlebens beschäftigt habe! Irgendwie klarer, aber auch wieder nicht!

      Beim Recht sagt man, es ist generell und losgelöst vom Einzelfall! Die Rechtssprechung hingegen regelt den Einzelfall durch gerichtliche Entscheidungen! In diesem Verhältnis sehe ich Ethik und Moral, beides ist (leider/zum Glück) wandelbar. Bei der Moral/Rechtssprechung geht es halt oft schneller in der rückblickenden geschichtlichen Betrachtung!

      Mein Prof. meint damals (Anfang der 90er), dass irgendwann alte und unproduktive Menschen evtl. vernichtet werden. Empörung im Hörsaal. Heute rechnet man aber offiziell schon, ob sich bei einem alten Menschen dieser oder jener finanzielle aufwand in der Behandlung lohnt. Ich bin sicher, dies ist erst der anfang des Problems. Die alte Indianerlösung bei einigen Stämmen (in den Wald gehen zum Sterben) mutet da ja noch ethisch/moralisch/sozial/kulturell? korrekt an!


      Wirtschaftliche Überlegungen und Ethik stehen sich oft im Wege, denn medizinische Hilfe sollte eigentlich nicht von der Lebenserwartung abhängig sein. Moralisch mag es dagegen, wenn der wirtschaftliche Nutzen im Vordergrund steht, rechtens sein.

      Dein Zitat:
      "Stimmt, der Vergleich hinkt, weil das hier ein soziales/kulturelles
      Problem ist und die verprügelte Frau zwar vielleicht ein Verständnis
      für die "Strafe" hat, aber nicht unbedingt einverstanden damit ist.
      Etwas anderes ist es, wenn die Frau (respektive der Mann) ausdrücklich
      verlangt geschlagen zu werden - überwiegend im Kontext mit sexuellen
      Handlungen."

      Jedes soziale und kulturelle Problem ist auch moralischer und ethischer Natur. Die Voraussetzungen zur Lösung liegen oft in diesem Bereich! Ist meine Meinung.


      Moralisch mag es in bestimmten Kulturen korrekt sein, seine Frauen für ihr Fehlverhalten durch Prügel zu bestrafen, ethisch ist es in diesem Beispiel nicht, da das Mittel (Gewalt) hier nicht als verhältnismäßig anzusehen ist.
      Anderes Beispiel: In vielen Kulturkreisen wird Homosexualität als unmoralisch betrachtet, die Diskriminierung und Verfolgung Homosexueller bleibt jedoch unethisch.

      Das " nicht unbedingt" sagt doch, das es Fälle gibt die auch anders gelagert sind! Was nun?
      (Totschalgargument sry-soll ma ja nicht verwenden)


      "Nicht unbedingt" ist in erster Linie einmal etwas verschwurbelt-euphemistisch für "sie möchte nicht" - konkret das Nichtvorhandensein des Einverständnisses und somit automatisch der Zustimmung. Den Ausnahmefall von Vollzeit-Dom/Sub-Beziehungen, die über das sexuelle hinausgeht und sich beide Parteien vollständig einig sind, erwähne ich nur kurz.
    • Interessant was Du schreibst.

      Frage den der meint im Recht zu sein wenn er seine Frau schlägt. Er handelt aus Motiven die uns relativ Fremd sind, er wird sich selber aber als Bewahrer sehen und es gut mit seiner Ethik vertreten können. Und jetzt bitte nicht antworten, dass unsere Ethik die Richtige sei und diese Leute das nur noch nicht erkannt haben.

      Gerade in letzter Zeit sollten wir bemerkt haben, dass wir die Fackel der Freiheit in den Heuhaufen der Welt tragen. Und es brennt!
      Ist ein Zitat, woher weiß ich nicht! Aber auch dieses Zitat sagt ja schon wieder, dass wir die Fackel der Freiheit haben.

      Ethik ist handgemacht, kein Naturgesetz! Das sollten wir erkennen und darum geht es mir. Wir haben uns grob geeinigt und verständigt und das in Gesetze gefasst. Was ist mit anderen Kulturen die andere Ansichten haben! Nur weil wir nicht verstehen muss es nicht schlecht sein! Kanibalismus halten wir für unethisch, er existierte aber und es waren Menschen die dies mit ihrer Ethik verbinden konnten! Aus meiner Sicht mehr als ein Grenzfall!

      Und auf Grund der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen wird die Menschheit noch viele Grenzfälle im Berich Ethik erleben und ich hoffe, dass ich viele davon nicht mehr miterleben muss. Bin in der Beziehung wenig anpassungsfähig!

      Daraus geht dann vielleicht auch in Bezug auf die eigentliche Diskussion mein Anliegen hervor. Wenn wir also schon als die Zivilisierten gelten wollen, müssen wir auch eine Vorbildfunktion haben. Dies sollte (gilt leider nicht) insbesondere für Persönlichkeiten gelten die wesentlichen Gestaltungseinfluss in unserem System haben. Und da steht dann Herr Mosley, der die Welt mit seinen Abenteuern verzückt!

      Den Absatz mit der Bibel versteh ich net!
      Der Sündenfall soll eigentlich nur dazu dienen uns klar zu machen, das wir durch und durch schlecht sind und nur Gott der Vater (die Dreieinigkeit lass ich mal aussen vor) uns erlösen/vergeben kann. So zumindest die katholische Theorie in Kurzform! Ohne den Sündenfall kein Jesus u.s.w.. Er war also sozusagen notwendig.

      Ich geh dann mal nen Apfel essen.

      Gruß Uwe
    • Ich glaube es wird wieder Zeit den Thread aus der Versenkung zu holen, denn Max Mosley startet so langsam seinen Gegenangriff. Die Drahtzieher dieses Komplotts hat er zwar noch nicht ausfindig gemacht, dafür will er wohl jetzt die in die Pfanne hauen, die ihn aus dem Amt haben wollten. Und da schiesst er gleich Richtung ADAC, denn jetzt will man darüber Diskutieren, wer in Deutschland die Motorsporthoheit haben soll. Offensichtlich möchte die FIA (also nur der Herr Mosley) den vom ADAC kontrollierten DMSB nicht mehr als Sporthoheit...

      Traurig, traurig sag ich da nur. Mosley verpiss dich endlich, nimm notfalls den Stuhl mit auf den du dich gefesselt hast, auch wenn du ja auf Fesselspielchen stehst.