Autofahren im letzten Paradies

Die Mischung aus Lenkradlegenden, Promis aus TV und Management mit den Kronjuwelen aus den Museen der großen Autowerke geben der Ennstal-Classic ihre einzigartige Strahlkraft nach dem Motto: Tradition ist die Bewahrung des Feuers, und nicht der Asche. Auf den letzten verkehrsarmen Straßen der Alpenregionen finden die alten Motoren den Öldruck ihrer Jugend.

Für die 205 Teams aus 15 Nationen liegt das letzte Paradies auf der wendeltreppenartigen Bergstraße des Stoderzinken, am Hochplateau der Postalm, wenn die Alpen im Gegenlicht verschwimmen und der Dachstein im Feuer der untergehenden Sonne verglüht. Die Teilnehmer des über 70 Millionen Euro teuren Starterfeldes erleben einen paradiesischen Morgen im Herzen der Steiermark am Sölkpass, der ihnen die Kraft gibt für die zwölf Stunden lange Tauernrunde.

Die Oldtimer der Baujahre 1921 bis 1972 finden das Paradies auf der atemraubend schönen Achterbahn der Nockalmstraße, unter der Felsbarriere des Gesäuses oder im Spalier von tausenden Zuschauern, die den dreitägigen Event zwischen 15. und 18. Juli verfolgen.

Nirgendwo sonst können sich Wettbewerbs-Teilnehmer messen mit Sir Stirling Moss, Derek Bell, Jochen Mass, Björn Waldegard, Rauno Aaltonen, Klaus Wildbolz. Tobias Moretti oder Dr. Wolfgang Porsche. Nirgendwo sonst können die Zuschauer einen «magic afternoon» erleben, wie er am Samstag beim Chopard Grand-Prix in Gröbming zustande kommt.

Die Ennstal-Classic ist längst nicht nur ein Event, sondern eine Bewegung geworden, mit der sich immer mehr Menschen aus ganz Europa identifizieren. Und in der Region rund um Gröbming wurde sie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor.