Motiviert durch den Post von Montoya im "Race TrackAddon-Fred" und weil wir zwar über unzählige Rennserien, Fahrer, Autos usw. Threads (gehabt) haben.........aber keinen nur zu Rennstrecken......eröffne ich den offziellen RACETRACK-Thread.
Es gibt unheimlich viel ineressante Dinge über Rennstrecken zu berichten und zu erfahren.........vor allem über solche die es nicht mehr gibt. Vor allem für alle die interessenmässig eher dem historischen Rennsport fröhnen (ich zähl mich dazu) eine schier unerschöpfliche Fundgrube.
Fangen wir gleich mit einem Buchtip an:
Die gut recherchierten und mit Rennanekdoten gespickten Texte werden umrahmt von Collins Talent stimmige und berührende Fotos zu schiessen. Um ehrlich zu sein.......manchmal stimmen einem die Bilder sogar etwas traurig.
Was waren das für Zeiten.....ja was waren das für Zeiten und dieses Mal ist es imho angebracht zu sagen: Früher war alles besser.....oder zumindest vieles
Brooklands, eine der ersten Rennstrecken überhaupt, interessant die Geschichte wie es dazu kam. Interessant auch das eine Foto das den Werks-Austin-Seven an der "Box" zeigt. Der Mechaniker (ja DER) kümmert sich um den Motor währendessen der Pilot schützend den Regenschirm über ihn hält. Monza mit seinen Bankings, was wurde da für Sport geboten. Das war die Essenz dessen was uns heute als Motorsport verkauft wird. Beispiel gefällig: 268.3 km/h Schnitt erzielt J. Rathmann und zwar über die gesamte Renndauer, die schnellste Runde legte man mit über 280 km/h zurück.............1958 wohlverstanden. Damals als die Piloten noch über die gewisse Portion Mut und Talent verfügen musste. Solche Zahlen führen die heute Königsdisziplin in ihren der Sicherheitwegen kastrierten Kisten auf Strecken wo man bestenfalls 50 Meter entfernt als Zuschauer plaziert wird ad absurdum.
Dann Reims auf seinen Nationalstrassen wo das spannendste Rennen aller Zeiten, wo Hawthorn Fangio um haaresbreite auf Platz zwei verwies.....die ersten 5 Fahrer trennten gut 7 Sekunden. Über die Südschleife wissen hier einige sicher mehr, ich hab jedenfalls viele Sachen erst aus der Lektüre des Buches erfahren. Crystal Palace der englische Klassiker, Keimola in Finnland von Rindts Schwiegervater auf die Beine gestellt und mangels Interessen schon nach 12 jahren wieder der Natur zurück gegeben. Der Masarykring, Vorgänger der heutigen Strecke von Brünn nur ungleich länger....30 Kilometer in der ersten Variante. Quester, Hahne und Glemser erinnern sich noch heute. Die Auto- Verkehrs- Uebung- Strasse kurz AVUS kennt jeder.......aber auch ihre Geschichte? Zum Schluss noch der französische Klassiker Linas-Montléry........wer die Strecke mit GTL oder rFactor schon unter die Räder genommen hat, kann sich sicher vorstellen wie sich das ohne ABS, Heck- und Frontspoiler auf Profilreifen mit zig Hundert PS angefühlt hatte.
Das Buch ist eigentlich nicht nur ein MUST-HAVE für Historienfreaks sondern für alle die sich näher mit Motorsport auseinandersetzen, denn der heutige MS ist nichts ohne Geschichte.
Abschliessen möchte ich mit zwei gelungenen Zitaten.
"Kein Sport geht respektloser mit seiner Vergangenheit um wie die F1" von N. Roebuch und noch treffender Ireland:".....Jener institutionalisierter Aversion gegen jede Art von Risiko ist letztendlich das Sterben der grossen alten Rennstrecken und die Entmannung vieler aktueller Rennstrecken Europas zu verdanken" Ich glaube dem ist nicht mehr hinzuzufügen.
Kauft euch das Buch oder wünscht es euch zu Weihnachten.
Es gibt unheimlich viel ineressante Dinge über Rennstrecken zu berichten und zu erfahren.........vor allem über solche die es nicht mehr gibt. Vor allem für alle die interessenmässig eher dem historischen Rennsport fröhnen (ich zähl mich dazu) eine schier unerschöpfliche Fundgrube.
Fangen wir gleich mit einem Buchtip an:
Vergessene Rennstrecken. Traditionskurse in Europa von S.S. Collins (Text) und Gavin D. Ireland (Fotos) - 978-3898806442
Ein Buch über vergangene Zeiten, ein Buch über vergangene Rennstrecken. Neun sind es an der Zahl, Brooklands, Monza, Reims, Nürburgring Südschleiffe, Crystal Palace, Keimola, Masarykring, Avus und Linas-Monthlery sind ihre Namen.Die gut recherchierten und mit Rennanekdoten gespickten Texte werden umrahmt von Collins Talent stimmige und berührende Fotos zu schiessen. Um ehrlich zu sein.......manchmal stimmen einem die Bilder sogar etwas traurig.
Was waren das für Zeiten.....ja was waren das für Zeiten und dieses Mal ist es imho angebracht zu sagen: Früher war alles besser.....oder zumindest vieles
Brooklands, eine der ersten Rennstrecken überhaupt, interessant die Geschichte wie es dazu kam. Interessant auch das eine Foto das den Werks-Austin-Seven an der "Box" zeigt. Der Mechaniker (ja DER) kümmert sich um den Motor währendessen der Pilot schützend den Regenschirm über ihn hält. Monza mit seinen Bankings, was wurde da für Sport geboten. Das war die Essenz dessen was uns heute als Motorsport verkauft wird. Beispiel gefällig: 268.3 km/h Schnitt erzielt J. Rathmann und zwar über die gesamte Renndauer, die schnellste Runde legte man mit über 280 km/h zurück.............1958 wohlverstanden. Damals als die Piloten noch über die gewisse Portion Mut und Talent verfügen musste. Solche Zahlen führen die heute Königsdisziplin in ihren der Sicherheitwegen kastrierten Kisten auf Strecken wo man bestenfalls 50 Meter entfernt als Zuschauer plaziert wird ad absurdum.
Dann Reims auf seinen Nationalstrassen wo das spannendste Rennen aller Zeiten, wo Hawthorn Fangio um haaresbreite auf Platz zwei verwies.....die ersten 5 Fahrer trennten gut 7 Sekunden. Über die Südschleife wissen hier einige sicher mehr, ich hab jedenfalls viele Sachen erst aus der Lektüre des Buches erfahren. Crystal Palace der englische Klassiker, Keimola in Finnland von Rindts Schwiegervater auf die Beine gestellt und mangels Interessen schon nach 12 jahren wieder der Natur zurück gegeben. Der Masarykring, Vorgänger der heutigen Strecke von Brünn nur ungleich länger....30 Kilometer in der ersten Variante. Quester, Hahne und Glemser erinnern sich noch heute. Die Auto- Verkehrs- Uebung- Strasse kurz AVUS kennt jeder.......aber auch ihre Geschichte? Zum Schluss noch der französische Klassiker Linas-Montléry........wer die Strecke mit GTL oder rFactor schon unter die Räder genommen hat, kann sich sicher vorstellen wie sich das ohne ABS, Heck- und Frontspoiler auf Profilreifen mit zig Hundert PS angefühlt hatte.
Das Buch ist eigentlich nicht nur ein MUST-HAVE für Historienfreaks sondern für alle die sich näher mit Motorsport auseinandersetzen, denn der heutige MS ist nichts ohne Geschichte.
Abschliessen möchte ich mit zwei gelungenen Zitaten.
"Kein Sport geht respektloser mit seiner Vergangenheit um wie die F1" von N. Roebuch und noch treffender Ireland:".....Jener institutionalisierter Aversion gegen jede Art von Risiko ist letztendlich das Sterben der grossen alten Rennstrecken und die Entmannung vieler aktueller Rennstrecken Europas zu verdanken" Ich glaube dem ist nicht mehr hinzuzufügen.
Kauft euch das Buch oder wünscht es euch zu Weihnachten.
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