24h Rennen in der Wüste 2008

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    • 24h Rennen in der Wüste 2008

      Glück und Pech liegen manchmal nah beieinander. Seit Jahren werben die Nachbarstaaten Dubai und Bahrain um den Internationalen Motorsport, die Strecken in der Arabischen Wüste sind längst Fixpunkt in den Terminkalendern vieler Rennserien. Wärend Bahrain Dubai erfolgreich um einen Formel 1 Grand Prix ausgestochen hat ist das Projekt 24h Rennen in Manama nun zum erliegen gekommen.

      Nach einer eher durchwachsenen Premiere in 2006 hofften der Bahrain International Circuit und der Organisator MSC Ruhrblitz auf einen Neuanfang in 2008. Doch der neue Februar-Termin hat nichts geholfen, der MSC Ruhrblitz hat heute die Absage des 2008er Rennens verkünden müssen. Obwohl die Organisatoren des 6h Ruhrpokal-Rennens der VLN sicher über weitreichende Connections in der deutschen Rennszene verfügen gelang es nicht ein halbwegs grosses Teilnehmerfeld zusammenzutrommeln.

      In Dubai hingengen steht das 24h Rennen prächtig dar. Was bei der ersten Ausgabe 2006 von vielen noch kritisch beäugt wurde hat sich zu einer Erfolgsstory gemausert, die Holländische Creventic-Agentur scheint den Teams genau das zu bieten was verlangt wird: Billiger und Effizienter Transport, eine freundliche und reibungslose Abwicklung des Events. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Entrylist für das 2008er Rennen Anfang Januar platzt aus allen Nähten:

      creventic.com/teams/pdf/creventic_team_driver_list.pdf

      VLN Kennern fallen sofort die vielen bekannten Namen ins Auge. Ob Konrad, Paragon, ORMS oder Black Falcon, das Dubai Rennen hat einen grossteil der VLN Prominenz angezogen. Hier muss man sich schon fragen warum diese Teams Dubai Bahrain vorziehen und nicht dem bekannten MSC Ruhrblitz die Treue halten.....

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    • Der Event in Dubai läuft seit heute, Trainingssitzungen und Qualifying sind bereits absolviert. Der Australische VIP Petfoods Porsche 997 RSR (bekannt von den 24h Nürburgring) startet von der Pole Position, gefolgt vom Paragon Porsche 997 RSR und dem Konrad Porsche 997 RSR. Die zweite Startreihe wird kompletiert vom Oktanas Porsche 996, dort greift unter anderem Uwe Alzen ins Lenkrad. Der erste Nicht-Porsche ist der Equipe Verschuur Renault Megane auf 11.

      Komplettes Qualifying Ergebnis

      Zur Zeit läuft das Nachttraining, auf live.24hseries.com gibt es Live-Timing, Ergebnisse sowie Fotos und Videos (leider nicht in besonders guter Qualität). Die Hatz zwei mal Rund um die Uhr startet unüblicherweise bereits morgen, nicht Samstag!
    • Weil das genauso wie die DTM-Kisten ein völlig serienfremder Rennprototyp ist, der neben überzüchteter Flügelwerke ein nahezu ideales Gewichtsverhältnis hat. Autos, die, ihrer (natürlich nur rein optische) Serienbasis nach, garnichts in einem Sportwagen(!!!)-Feld zu suchen haben, aber leider trotzdem mitfahren dürfen.
    • Was heißt hier leider? Eigentlich ist der Megane ja für eine eigene Trophy gemacht. Dabei handelt es sich um einen kompromisslosen Mittelmotorsportwagen mit Megane Karosserie, riesigen Spoilern und niedrigem Gewicht. Ich finde so ein Wagen hat durchaus seine Berechtigung in solch einem Feld, da es gerade durch solche Silhoutten Rennwagen an Attraktivität gewinnt. Warum sind denn solche Serien wie die VLN oder die Belcar so beliebt und erfolgreich? Weil dort so ziemlich alles antreten kann was 4 Räder hat, vielleicht in der Belcar noch extremer als in der VLN.

      Von daher glaube ich das es für den Zuschauer sicherlich auch interessant sein kann solche Wagen zu sehen und es ist nunmal ein Rennwagen und als solcher hat er meiner Meinung nach auch das Recht sich mit anderen Konzepten vergleichen zu dürfen. Zudem glaube ich nicht das diese Wagen es schaffen nach 24h immer noch an der Spitze zu sein, denn soweit ich weis sind sie eher auf Sprintrennen ausgelegt.

      Diese Solution F Fahrzeuge sind übrigens die Gleichen wie beim Race of Champion im Dezember, auch Silhouttenwagen, diesmal mit Opel Astra Karosserie und eigentlich auch für einen eigenen Cup gebaut.
      5500 rpm...where Diesels fail, real engines start to work

    • Fast 14 Stunden sind nun schon gefahren, seit Stunde 8 giesst es teils wie aus Eimern. In Ermangelung echter Regenreifen fahren viele Teams mit geschnittenen Slicks, eine relativ hohe Anzahl an Zwischenfällen war die Folge.



      Mit am schlimmsten erwischt hat es Proton Racing, die Deutsche Porsche Truppe führte die ersten Stunden souverän an bis Alan Simonsen mit einem kleineren Fahrzeug aneinander geriet. Die Folge war ein heftiger Überschlag den der Däne zwar unbeschadet überstand, der Porsche ist jedoch aus dem Rennen. Das Schicksal teilt sich der Proton 911er mit dem Auto von Konrad Motorsport, der Weiss-Grüne Porsche aus Verl musste mit Problemen im Ölkreislauf abgestellt werden.

      Fast alle Teilnehmer hatten schon ihre Probleme, am besten gemeistert hat diese der VIP Petfoods Porsche 997 RSR. Hinter den Pole-Sittern findet sich auf dem zweiten Rang bereits ein Cup-Porsche von Bleekemolen Raceplanet, Beständigkeit ist offensichtlich wichtiger als Leistung oder grössere Bremsscheiben. Die Top3 kompletiert der Renault Megane (bekannt vom gleichnamigen rFactor mod ;)) von Delahaye Renault Belgium der eine stattliche Anzahl Porsches hinter sich hält.

      Erwähnenswert aus Deutscher Sicht ist noch der ORMS BMW Z4M Coupe auf Platz sechs, die Vorjahressieger von Duller Motorsport liegen auf dem elften Rang.
    • Solange die in ihrem eigenen Cup fahren hab ich nichts dagegen, aber in meinen Augen passt sowas nicht in ein Feld mit Sportwagen und dabei bleib ich auch... Geschmack ist bekanntlich bei jedem anders und ich find es einfach abscheulich...
    • Ich find es komplett in Ordnung. Die kleineren 24h Rennen wie das in Dubai, das in Zolder und auch das am Ring (klein halt von der Internationalen Bedeutung) leben viel davon das auch ausgeflippte Autos mitfahren und man mal interesannte Vergleiche wie GT vs. Tourenwagen/Silhouette hat. Für 24h Rennen nach strengem Sportwagen-Reglement haben wir schon Le Mans, Daytona und Spa...

      Das Rennen in Dubai ist übrigens zu Ende, der Vip Petfoods Porsche 997 RSR hat nach 499 Rennrunden als erster die Zielflagge gesehen. Ein schöner Erfolg für das Team mit der weitesten Anreise, nach der Pole Position konnten die Jungs aus Australien sich auch den Gesammtsieg sichern. Auf Platz zwei landete der Bleekemolen Race Planet Cup Porsche gefolgt vom Delahaye Renault Megane auf drei. ORMS Racing plazierte den BMW Z4M auf dem fünften Rang, die Vorjahressieger Duller Motorsport aus Österreich wurden 11. Dahinter folgen eine Menge gut bekannter VLN Entries, CC Car Collection auf 14., Schubert Motorsport auf 15. und der Mäder Honda auf 16.

      Der Regen über Dubai hörte erst in den letzten Rennstunden auf, wärend der Nacht goss es teils so stark das das Rennen über eine Stunde unter Code 60 (60 maximalgeschwindigkeit, kein überholen) geführt werden musste.

      Endergebnis Dubai 24h 2008