Petit Le Mans 2008

    • Erneuter Sieg für Audi! :)
      Absolute Meisterleistung in den letzten Runden von Allan McNish :) Der Mann hats einfach drauf. War wirklcih nen verdammt spannendes Rennen. Das macht Lust auf mehr. Bin gespannt, was Audi fürs nächste Jahr auf die Beine stellen will. der R10 wird wahrscheinlich nicht mehr kommen.


      Sry für Off Topic, aber wie wird das nächstes Jahr vom Reglement her sein? Sind in LeMans die Hybrid Fahrzeuge nun erlaubt oder noch nicht?
    • delphinho schrieb:



      Sry für Off Topic, aber wie wird das nächstes Jahr vom Reglement her sein? Sind in LeMans die Hybrid Fahrzeuge nun erlaubt oder noch nicht?


      Nein, die Hybrid Fahrzeuge werden erst 2010 voll punktberechtigt sein. Der Peugeot 908 HY wird in der zweiten Hälfte der LMS Saison eingesetzt, also nach Le Mans.

      In der ALMS hingegen sind die Hybrid Autos ab nächstem Jahr voll zugelassen, Corsa Motorsports rüstet ja den Zytek der gestern schon mit normalem Motor mitfuhr auf Hybrid um.
    • Beziehungsweise wieder zurück, den eigentlich sollte das Auto gestern schon mit Hybrid-Motor starten, da man aber Probleme mit der Zuverlässigkeit hatte, musste doch noch mal ein Benzin-Triebwerk ran.

      Schade im übrigen für Peugeot, ich hätte es ihnen gegönnt die zum Teil etwas überheblichen Ingolstädter zu schlagen, aber gerade mit den weniger gut koordinierten Boxenstopps und den ganzen Kleinigkeiten verbaut man es sich irgendwie jedes mal, den Erfolg auch einzufahren... das Auto an sich war definitiv schneller als der R10 :/.
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    • Es reicht halt immer irgendwie nicht. Ich glaube Klien hat nach dem kurzen Kontakt dann auch der Mut verlassen, viel Erfahrung hat er im Dunkeln ja nicht. Erschrocken war ich über die schlechten Zeiten von Nicolas Minassian, der hat nach dem Zwischenfall in Silverstone wohl einiges an Selbstvertrauen eingebüßt.

      Audi kann sich glücklich schätzen Alan McNish zu haben, nach Le Mans war es nun auch beim PLM ausschliesslich McNish der die Kohlen aus dem Feuer holte. Der kleine Schotte ist sicherlich so ziehmlich der schnellste Prototypenpilot zur Zeit.

      Unter dem Strich ein etwas enttäuschendes Ende der Langstreckensaison (ja, Laguna kommt noch..ich meine aber die grossen Rennen). Mit einem Mix aus Pech und Dummheit hat sich Peugeot so da einiges verbaut, die Ergebnisse werden der Ingeneursleistung die man mit dem 908 abgeliefert hat nicht ansatzweise gerecht. Audi hat solide gearbeitet, viel mehr aber auch nicht. Oft hatte man einfach nur den Papst in der Tasche (der Regen in Le Mans, die Safety Car Phasen gestern, das Safety Car in Silverstone als die #2 repariert wurde).

      Aus meiner Sicht wäre Peugeot gut beraten sich für die Einsätze ein Einsatzteam zu suchen wo richtig Zug drin ist, sowas wie Joest halt. Der Wagen ist technisch sicher einzigartig gut, in Sachen Strategie, Boxenstopps usw. haben die Löwen leider erhebliche Defizite.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Montoya ()

    • Das ist auch meine Sicht der Dinge :).

      Der Peugeot hat sicherlich seine Defizite, wie das etwas merkwürdig aufgebaute Heck, das bei einer Kollision ja gleich mal komplett auseinander fällt oder nur bei leichtem Kontakt schon sehr viel schwieriger zu reparieren ist als der "Baukasten"-Audi. Rein vom Tempo her hingegen ist der Peugeot allerdings wohl deutlich eher ein konkurrenzfähiger P1 (die Rundenzeiten im Vergleich zu den P2 zeigen das ja) als der Audi, die meiner Meinung nach gerade in der ALMS und in LeMans weder mit dem R8 hat noch mit dem R10 wirklich großartige Autos gebaut haben, sondern einfach von mangelnder Konkurrenz profitiert haben. Wobei man Audi nicht vorwerfen kann, warum kaum Konkurrenz da war, sich dann aber aufspielen zu müssen als würde man die besten Autos bauen und wäre der König der Langstrecke ist irgendwo schon zum lachen :). Das ist eigentlich das gleiche wie mit Kristensen auch... viel Dusel. Darum freut es mich immer, wenn die "kleinen" P2 vor den ach so tollen TDI ins Ziel kommen :).

      McNish gönne ich es, der gibt seine Fehler auch offen zu und sein fast dreistündiger erster Stint hat eigentlich das Rennen entschieden, nicht die Leistung des Autos oder der Teammitglieder.

      Minassian war wirklich etwas enttäuschend. Es gibt ja Fahrer, die nach solchen Unfällen auch sehr viel stärker werden (Siehe Kubica in Montreal), bei ihm scheint das aber nicht so zu sein (wenn es denn daran lag).
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    • Wir sprechen hier von Langstreckenrennen. Klar hat Audi mit dem R10 nicht das schnellste Auto im Feld, aber wie man sieht, braucht man das auch nicht immer für Erfolge. Bei Veranstaltungen wie der F1 etc. braucht man das schnellste Auto um zu gewinnen. Ist ja auch klar, da fährt man maximal 1,5 Stunden.

      Über 24 Stunden oder auch nur über 6 Stunden zählt mehr als der reine Speed. Da zählt die Zuverlässigkeit, die Abgeklärtheit beim Boxenstopp usw. Und da macht Audi den Nachteil auf eine Runde halt wieder wett. Und Audi jetzt nur Glück vorwerfen zu wollen find ich schwach. Klar hats in Le Mans geregnet und auf einmal waren die Audi schneller, aber warum ist das Glück? Damit muss man rechnen und Audi war darauf wohl besser vorbereitet als Peugeot. Unterm Strich gewinnt der ein Langstreckenrennen, der am wenigsten Fehler macht.

      Nächstes Jahr werden die Karten dann doch eh wieder neu gemischt. Audi wird sicherlich einen neuen LMP bringen, der R10 war ja eigentlich schon dieses Jahr veraltet...
    • Audi ist mit dem R10 deutlich konservativer zur Sache gegangen als Peugeot mit dem 908. Immerhin betrat man mit diesem Auto völliges Neuland beim Antriebskonzept und wollte sich beim Chassis lieber auf der sicheren Seite befinden, da es zu viele Unbekannte gab (Gewichtsverteilung, Drehmoment, Vibrationen...). Folglich reizt der R10 die Limits bei weitem nicht aus, weder aerodynamisch noch mechanisch. Ein Luxus den man sich leisten konnte, gab es eigentlich seit der Einstellung des Cadillac-Programms 2002 keine wirklich zählbare Gegner mehr für Audi, weder in Le Mans, noch in der ALMS.
      Peugeot war an dieser Stelle deutlich mutiger als Audi (so nutzt der 908 z.B. mit einem 6-Ganggetriebe einen Gang mehr als der Audi) und hat ein extremeres und wesentlich schnelleres Auto gebaut. Peugeot geht auch eher einen klassischen Weg der Entwicklung, in dem man sagt "es wird alles so gebaut, daß nichts kaputt geht", im Gegensatz zu Audi, deren Grundsatz "gehts kaputt, wirds halt möglichst schnell repariert" zu der berühmten modularen Bauweise (und mindestens einer Regeländerung des ACO's im Bereich Getriebereparaturen) geführt hat. Nicht daß es zwingend erforderlich wäre - lediglich in seiner Anfangszeit hatte der R8 Probleme mit dem Antriebsstrang. Bei dem momentan hohen Level hat man, muß man das Werkzeug für größere Reparaturen rausholen, so oder so verloren, auch wenn Audi für die selbe Reparatur 15 und Peugeot 45 Minuten braucht. Im Endeffekt hat in den letzten Jahren immer der gewonnen, der ohne Probleme über die Distanz kam, egal ob auf dem Auto ein Löwe oder vier Ringe waren. Bei den kürzeren Distanzen in der LMS war dann auch eher die nackte Geschwindigkeit entscheidend, von der Zuverlässigkeit gab es auf diesen relativ kurzen Distanzen nur wenig Schwierigkeiten, mit leichten Vorteilen für Audi, wobei ich das weniger auf die Konstruktion zurückführe als vielmehr auf die Sorgfalt bei der Vorbereitung.
      Auf die längere 24h-Distanz scheint die etwas extremere Bauweise des Peugeot ein gewisses Problem mit sich zu bringen, die nicht an der Dimensionierung der mechanischen Komponenten hängt, sondern eher ein Problem der Aerodynamik oder des Arrangements der Bauteile im Inneren des Fahrzeuges - auf die lange Distanz scheint der Peugeot ein Problem damit zu entwickeln, daß sich die Kühler zusetzen und somit auf lange Zeit die Mechanik sich immer stärker erhitzt.

      Ob der Audi das bessere Auto im Regen ist, der Peugeot durch seine Kompromisslosigkeit sich schlechter auf wechselhafte Bedingungen einstellen lässt oder auch einfach eine andere Philosophie bei der Abstimmung der Fahrzeuge vorherrscht, lässt sich aus der Entfernung nicht beurteilen. Kinematik, Gewichtsverteilung, Elektronik und Mapping spielen da mit eine Rolle, und Peugeot ist ja recht zurückhaltend was die Weitergabe von Informationen ist. Unbestreitbar ist jedenfalls, daß Audi durch die über Jahre gesammelte Erfahrung immer recht gute "Universalsetups" verwendet - es gibt bei Audi beispielsweise keine Quali-Setups, man schnallt einfach nur andere Reifen auf und fährt mit weniger Treibstoff raus. Andererseits deuten die Trainingszeiten des verregneten ersten Testtages an, daß die theoretischen Zeitunterschiede bei Regen lange nicht so groß sind, wie sie sich dann praktisch im Rennen darstellten.

      Die Frage, ob man die Einsätze hausintern macht oder an ein Einsatzteam rausgibt ist IMO eher nachrangig, speziell weil ich nicht mit Gewissheit sagen könnte, wer das in Frankreich machen sollte. Oreca? Hätten zwar die Kompetenz, aber ich weiß nicht sicher, ob die ihr eigenes Chassis aufgeben wollten nach all dem, was sie investiert haben. Pescarolo? Naja, seine Mannschaft hat schon richtig was drauf, aber er hat so laut gegen die Diesel und Werke gestänkert, daß es mir zweifelhaft erscheint, daß Peugeot ihm ein Angebot unterbreiten würde...
      Wie gesagt, es ist m.E. auch nicht entscheidend, denn die Boxenmannschaft von Peugeot hatte nach Le Mans fleißig trainiert und brauchte sich am Nürburgring keineswegs mehr hinter der von Joest zu verstecken. Allerdings fehlt es der Führung etwas an Coolness, läuft das Rennen nicht so richtig nach Plan, neigt man zu kopflosen Fehlentscheidungen, und die Nervosität scheint sich dann auch wieder auf die Mechaniker zu übertragen, wie Silverstone doch recht spektakulär zeigte. Sicher auch eine Frage der Routine.

      Eine gewisse Routine und Souveränität sowie die bessere Mischung macht zu guter Letzt auch das gewisse Plus bei den Fahrerpaarungen aus. Peugeot hat möglicherweise die besseren Individualisten im Team, die Tempi die sie fahren können sind mörderisch, aber es kommt zu höheren Schwankungen im Verkehr, und die notwendige Gelassenheit fehlt auch etwas. In der Summe sind da die Audi-Piloten etwas harmonischer gepaart. Letzteres spielte mit eine Rolle, warum Peugeot erfolgreich beide Titel in der LMS vergeigte...

      Interessant wird es zu beobachten sein, wie sich der R15(?) im Verhältnis zum R10 verhalten wird. Er wird die Möglichkeiten sicherlich weiter ausreizen als es der R10 tat, und es wird auch nötig sein, wenn Peugeot die Lernkurve beibehält. Audi wird nächstes Jahr mehr tun müssen, als auf regnerisches Wetter zu warten. Wie sehr Audi sich strecken mußte zeigen die ungewohnt vielen Fahrfehler und Ausfälle im direkten Duell in den letzten beiden Jahren. Von der nackten Geschwindigkeit her wird der neue Audi sicher zum Peugeot aufschließen, wie es sich mit Zuverlässigkeit, Wartbarkeit und auch dem Fahrverhalten am Limit darstellt, wird sich weisen. Uninteressanter wird es nächstes Jahr auf jeden Fall nicht!
    • Montoya schrieb:

      Unter dem Strich ein etwas enttäuschendes Ende der Langstreckensaison (ja, Laguna kommt noch..ich meine aber die grossen Rennen). Mit einem Mix aus Pech und Dummheit hat sich Peugeot so da einiges verbaut, die Ergebnisse werden der Ingeneursleistung die man mit dem 908 abgeliefert hat nicht ansatzweise gerecht. Audi hat solide gearbeitet, viel mehr aber auch nicht. Oft hatte man einfach nur den Papst in der Tasche (der Regen in Le Mans, die Safety Car Phasen gestern, das Safety Car in Silverstone als die #2 repariert wurde).

      Aus meiner Sicht wäre Peugeot gut beraten sich für die Einsätze ein Einsatzteam zu suchen wo richtig Zug drin ist, sowas wie Joest halt. Der Wagen ist technisch sicher einzigartig gut, in Sachen Strategie, Boxenstopps usw. haben die Löwen leider erhebliche Defizite.
      Naja, was heißt hier enttäuschende Langstreckensaison? Ich fand wir haben eins der spannendsten 24h Stunden von LeMans der letzten Jahre erlebt und auch Road Atlanta hatte ein Herz-Schlag Finale. Freu mich auch schon auf die nächste Saison, wäre toll wenn Peugeot dauerhaft in die ALMS käme, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte. Sebring wird man sicher wieder mitnehmen, vielleicht auch Road Atlanta, aber sonst? We will see...

      Zudem glaub ich dass Audi duetlich besser als nur solide gearbeitet hat, und nur mehr Glück war das auch nicht. Die Joest Truppe und die Jungs von Audi North America haben einfach mehr Erfahrung und sind unterm Strich vielleicht auch einfach die bessere Mannschaft, vor allem wegen jener Erfahrung. Seit 1999 ist man dabei, für Peugeot war es bis jetzt erst das zweite Jahr. Zudem glaub ich auch, das bei Audi die Fahrerauswahl die glücklichere ist. Mit McNish hat man den vielleicht sogar derzeit besten Sportwagenpilot unter Vertrag und mit Pirro und Capello zwei routinierte, und noch immer schnelle Topleute, die viel Erfahrung haben. Dazu Lucas Luhr, der sich, sicherlich auch aufgrund seiner Porschezeit, hervorragen geschlagen hat. Es war auf jeden Fall richtig, ihn aus der DTM zu holen. Marco Werner ist auch ein Mann, den ich sehr hoch einschätze. Bin gespannt ob Marcel Fässler nächstes Jahr zum Audi Kader gehören wird, er hat wirklich einen starken Eindruck gemacht. Prémat und Rockenfeller werden sicher nächstes Jahr nur LeMans und LMS fahren, wen Audi nach Amerika schickt, dürfte denk ich wieder offen sein.
      Aber zurück zum Vergleich mit Peugeot. Die Fahrer bei Peugeot sind sicherlich alle sehr schnell, aber wenn man sich einfach mal anschaut wie Minassian, Sarazin und vor allem Lamy sich im Vergleich zu McNish, Capello und Co beim Überrunden angestellthaben, dann sieht man, dass die Peugeot Truppe da noch einiges an Nachholbedarf hat.

      Der Peugeot hat sicherlich seine Defizite, wie das etwas merkwürdig aufgebaute Heck, das bei einer Kollision ja gleich mal komplett auseinander fällt oder nur bei leichtem Kontakt schon sehr viel schwieriger zu reparieren ist als der "Baukasten"-Audi. Rein vom Tempo her hingegen ist der Peugeot allerdings wohl deutlich eher ein konkurrenzfähiger P1 (die Rundenzeiten im Vergleich zu den P2 zeigen das ja) als der Audi, die meiner Meinung nach gerade in der ALMS und in LeMans weder mit dem R8 hat noch mit dem R10 wirklich großartige Autos gebaut haben, sondern einfach von mangelnder Konkurrenz profitiert haben. Wobei man Audi nicht vorwerfen kann, warum kaum Konkurrenz da war, sich dann aber aufspielen zu müssen als würde man die besten Autos bauen und wäre der König der Langstrecke ist irgendwo schon zum lachen :). Das ist eigentlich das gleiche wie mit Kristensen auch... viel Dusel. Darum freut es mich immer, wenn die "kleinen" P2 vor den ach so tollen TDI ins Ziel kommen :).
      Naja, 2000 ist man gegen Panoz und BMW gefahren, das waren schon keine NoNames. Und das der R8 und der R10 vor allem durch Dusel gewonnen haben sollen, das bezweifel ich schon sehr. Natürlich braucht man auch eine ordentliche Portion Glück, aber das ist es nicht allein. Aber Audi wird immer mehr vom Reglement eingebremst, die Konkurrenz stehts bevorteilt und trotzdem schaffen sie es immer wieder zurückzuschlagen. Und das in der P1 kaum noch Herrsteller sind liegt sicherlich auch am Reglement. Porsche kam vor allem oft vor den TDIs im Ziel, weil einmal auf vielen Mickey-Maus Kurven gefahren wurde, und weil die TDI immer mehr eingebremst worden sind, damit die P2 Wagen eine Chance auf den Gesamtsieg haben.
      Ich glaube dass mitlerweile viele Motorsportfans sich darüber ärgern, dass Audi so lange erfolgreich die Sportwagenszene bestimmt, weil man mehr Abwechslung sehen will. Sicher gab es Jahre, da fehlte den vier Ringen komplett die Konkurrenz, aber nicht destotrotz hat man bis jetzt jeden Gegner der kam, immer wieder geschlagen. Natürlich muss man ein Fragezeichen dahinter setzen, wenn Audi mit seinen Erfolgen auf der Sportwagenebene groß wirbt, aber wer würde das aus Marketing-Sicht her denn bitte nicht machen?
      Ist das gleiche wie mit den Pressetexten von Audi, wenn Porsche den Gesamtsieg geholt hat. Dann feiert man dort den Klassensieg in der LMP1, sicherlich auch etwas lächerlich, aber gut, falsch ist daran nichts. In den Stimmen der Fahrer und der Teamchefs ist allerdings der ganze Pathos dann auch nicht mehr zu finden. Aber man möchte ja für die Öffentlichkeit auch was Positives hervorheben, geht ja auch irgendwie um Sponsoren.
    • Ich denke, der Ausdruck "Glück des Tüchtigen" beschreibt die Situation recht gut. Audi hätte beispielsweise, wäre es trocken geblieben, in Le Mans nicht viel gegen Peugeot ausrichten können, und am doppelten Titelgewinn in der LMS muß man auch zugestehen, daß Peugeot recht viel getan hat, um beide Titel zu vergeigen. Audi hat gute Arbeit abgeliefert, aber im Allgemeinen waren sie nicht in der Position, um ihre Gegner zu kontrollieren.